Beschreibung:
Politik wird Kunst Kunst wird Politik. Anstelle von Sex, Drogen und Rock n Roll steht in der Kunst 1968 Die Große Unschuld auf dem Programm. Scheinbar naiv, scheinbar freundlich werden alle künstlerischen Mittel und Wege in Frage gestellt. Es geht wie in den Studentenrevolten um einen Nationen übergreifenden Impuls. Was unschuldig vorgetragen wird, ist als äußerst freche Korrektur des Kunstsystems gemeint. Von Joseph Beuys bis Andy Warhol, von Louise Bourgeois bis Lawrence Weiner brechen Künstlerinnen und Künstler um 1968 auf, die Welt zu vermessen. Die hehren Kunstgattungen Malerei und Skulptur füllen sie mit Ironie. Die Museumsstrukturen brechen sie auf. Die räumlichen und publizistischen Formate verändern sie. Im Raum steht das große politische Fragezeichen, wer über die Kunst zu bestimmen hat. Es sind die Künstlerinnen und Künstler selbst, die sich ab 1968 in den Mittelpunkt stellen. Die heutige zeitgenössische Kunstkultur beginnt. 1968. Die Große Unschuld analysiert in rund 400 Beispielen das Werk amerikanischer, europäischer und asiatischer Künstler ebenso wie das visionärer Architekten. Ein Zeitschnitt als faszinierender Fokus künstlerischer Positionen. Überblicksband zur internationalen Kunst