Edition Suhrkamp, Nr. 1563: Einführung in die frühromantische Ästhetik

Vorlesungen
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Das Schöne, heißt es, ist nicht das Wahre, während die Philosophie auf eine Sehnsucht der menschlichen Seele nach unmittelbarer Nähe zur Wahrheit verweist. Diese Situation ändert sich erst mit Kants kritischem Werk: Objektivität von Vorstellungen hat ihr Kriterium in der Wahrheit von Aussagen über sie; und letztere gründet in Produktionen transzendentaler Subjektivität, die auch als 'poetisches Handeln' verstanden werden dürfen. In der Nachfolge von Kant werden Schiller und Schelling der Ästhetik systemabschließende oder systemkrönende Funktionen zuerkennen, und für die Frühromantiker (Friedrich Schlegel und Novalis, auch Solger) rückt Ästhetik auf in den Rang des höchsten epistemischen Mediums, in dem endliche Subjektivität mit dem Fühlung nimmt, woraus sie sich selbst versteht ("dem Absoluten"). Kunst wird "Darstellung des Undarstellbaren", der als solche nicht zugänglichen Einheiten unserer theoretischen und praktischen Vermögen.
Die Vorlesungen Manfred Franks durchmessen in eingehenden Textanalysen den weiten Weg von Kants "Analytik des Schönen" bis zu den ästhetischen Entwürfen der Jenenser Romantik. Sie setzen den Akzent auf die spezifisch philosophische Leistung der Schlegels, des Novalis und Solgers, die hinter gattungstheoretischen und anwendungsbezogenen Interessen regelmäßig zu kurz kam.
1. Vorlesung
Ausschluß der Ästhetik aus dem wahrhaftsbezogenen Fragen
(der "Philosophie") von der Antike bis ins 18. Jahrhundert.
Die Wende bei Kant. Schelling und Heideggers Kunstwerk-
Aufsatz. Die Orientierung der Wahrheits-Frage am Aussage-
Satz und die Wiedergewinnung des Wahrheitsbezugs der
Kunst 7
2. Vorlesung
Weitere Zeugnisse für die Wiedergewinnung der ästhetischen
Wahrheitsfrage in der Moderne: Adorno. Die frühromantische Vorgeschichte derselben und ihre kantische und vorkantische Basis. Reflektierende Urteilskraft Ästhetik Zwecklosigkeit ohne Zweck Modalität ästhetischen Idee einzigen wahren und ewigen Organon und Document zugleich der Philosophie absoluten Idealis-
mus in der identitätsphilosophischen Phase. Die Philosophie
der Kunst und die Relativierung des ästhetischen Letztbegründ-ungsanspruchs. Sinn der Identitäts-Formel; ihre Entwicklung aus der Struktur der Aussage. Fortdauernder Wahrheitsanspruch der Kunst 175
12. Vorlesung
Aufbau und Durchführung des allgemeinen Teils besonderen Teil romantische Ironie Seyns gemeinen rhetorischen Ironie höhere Ironie Rhythmus und Modulation Totale Durchführung unendliche Melodie Emanzipation der Dissonanz<. Musikbeispiele für die Tendenz romantischer Musik zur Prosa (C. M. von Weber und R. Wagner). Die Aktualität der frühromantischen Ironiekonzeption und Ästhetik überhaupt 380

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