Nach einem Unfall wird der Kanadier MacLennan auf einem Hundeschlitten durch die eisige Tundra, im äußersten sibirischen Norden, zu einer rettenden Schamanin gebracht. Bei seiner Rückkehr zur Küste ist sein Schiff längst in See gestochen. Er muss als einziger Weißer unter dem Volk der Tschuktschen überwintern. Aus einem Winter wird ein ganzes Leben.
Juri Rytcheu stammt aus dem äußersten Nordosten Sibiriens. Seine Aufgabe als Schriftsteller sieht er darin, die bedrohte Kultur seines Volkes, der Tschuktschen, zu retten. Im vorliegenden Roman erzählt er die Geschichte eines Kanadiers, der durch widrige Umstände in eine Tschuktschensiedlung nahe dem Polarkreis verschlagen wird. Außer sich vor Verzweiflung erkennt er, daß er den Winter dort verbringen muß. Aber allmählich gewinnt er das Vertrauen der Einheimischen und als er die Möglichkeit hat, aufzubrechen, kann er sich nicht entschließen.