Marlon Brando - Der versilberte Rebell. Jörg-Fauser-Edition Bd. 1

Der versilberte Rebell. Jörg Fauser Edition Band 1
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Vor 26 Jahren, 1978 verfasste der heute fast vergessene Journalist Jörg Fauser "in einer Bude über den Dächern Münchens" die vorliegende Biografie "Brando - Der versilberte Rebell". Fauser hat damit etwas geschaffen, das viel mehr ist, als nur das übliche Legenden-vermarktungsgerechte Stück Text, das sich von Imagewechsel zu Imagewechsel hangelt. Der versilberte Rebell ist Prosa, ist Fausers Prosa, die Brandos Lebenslauf besetzt hat und ihn als Gedankenstrom durchfließt. Fauser schrieb hier aber nicht etwa seine eigene Version von Brandos Leben, er war ziemlich gut informiert und stellte den zitierten Quellen auch immer eine eigene Einschätzung zur Seite. Aber das Buch lebt von der spürbaren Inspiration, die Fauser durch Brando erfuhr. In ihm fand er einen der Seinen. Und in dessen Leben und den Legenden, die um ihn ranken, eine Partitur, die dem Sound seiner Schreibe entsprach.
"Vor 26 Jahren, 1978 verfasste der heute fast vergessene Journalist Jörg Fauser "in einer Bude über den Dächern Münchens" die vorliegende Biografie "Brando - Der versilberte Rebell". Fauser hat damit etwas geschaffen, das viel mehr ist, als nur das übliche Legenden-vermarktungsgerechte Stück Text, das sich von Imagewechsel zu Imagewechsel hangelt. Der versilberte Rebell ist Prosa, ist Fausers Prosa, die Brandos Lebenslauf besetzt hat und ihn als Gedankenstrom durchfließt. Fauser schrieb hier aber nicht etwa seine eigene Version von Brandos Leben, er war ziemlich gut informiert und stellte den zitierten Quellen auch immer eine eigene Einschätzung zur Seite. Aber das Buch lebt von der spürbaren Inspiration, die Fauser durch Brando erfuhr. In ihm fand er einen der Seinen. Und in dessen Leben und den Legenden, die um ihn ranken, eine Partitur, die dem Sound seiner Schreibe entsprach. Und so überlässt er vieles einfach nur dem Klang. Vielleicht lässt sich Fauser am ehesten mit den Worten umschreiben, er sei so etwas wie ein deutscher Beat oder ein literarisierender Journalist gewesen: gern im Krimigenre á la Chandler zu Hause, mit einer Sprache, die anklingt wie die Kerouacs, Ginsburghs, Hemingways und - am treffendsten - die Bukowskis. In diese Reihe persönlicher Helden passt auch Brando wie die Faust auf Nacken: die innere Zerrissenheit, das "Last Man Standing", das immer wieder Aufstehen, das sich nicht Korrumpieren lassen, der Versuch, in den Klammern des Zynismus, in die es einen in Hollywood als ernst Meinender treibt, ehrlich und emphatisch zu bleiben. Manchmal verläuft sich Fauser da in einen aufgesetzten Ästhetizismus und die Verachtung, die er für die hollywoodsche, jeden Dollar schröpfende Studioindustrie ausdrückt, klingt gelegentlich gefährlich nach dem Konstrukt von "raffendem Kapital". Das ist streitbar, zweifellos, aber Fausers Sprache hat noch etwas anderes, sie balanciert wie Kurtz auf einer Rasierklinge und blickt in die Abgründe, die wir sind."(Oliver Dresselhaus, Style #69 Booknote)

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"Vor 26 Jahren, 1978 verfasste der heute fast vergessene Journalist Jörg Fauser "in einer Bude über den Dächern Münchens" die vorliegende Biografie "Brando - Der versilberte Rebell". Fauser hat damit etwas geschaffen, das viel mehr ist, als nur das übliche Legenden-vermarktungsgerechte Stück Text, das sich von Imagewechsel zu Imagewechsel hangelt. Der versilberte Rebell ist Prosa, ist Fausers Prosa, die Brandos Lebenslauf besetzt hat und ihn als Gedankenstrom durchfließt. Fauser schrieb hier aber nicht etwa seine eigene Version von Brandos Leben, er war ziemlich gut informiert und stellte den zitierten Quellen auch immer eine eigene Einschätzung zur Seite. Aber das Buch lebt von der spürbaren Inspiration, die Fauser durch Brando erfuhr. In ihm fand er einen der Seinen. Und in dessen Leben und den Legenden, die um ihn ranken, eine Partitur, die dem Sound seiner Schreibe entsprach. Und so überlässt er vieles einfach nur dem Klang. Vielleicht lässt sich Fauser am ehesten mit den Worten umschreiben, er sei so etwas wie ein deutscher Beat oder ein literarisierender Journalist gewesen: gern im Krimigenre á la Chandler zu Hause, mit einer Sprache, die anklingt wie die Kerouacs, Ginsburghs, Hemingways und - am treffendsten - die Bukowskis. In diese Reihe persönlicher Helden passt auch Brando wie die Faust auf Nacken: die innere Zerrissenheit, das "Last Man Standing", das immer wieder Aufstehen, das sich nicht Korrumpieren lassen, der Versuch, in den Klammern des Zynismus, in die es einen in Hollywood als ernst Meinender treibt, ehrlich und emphatisch zu bleiben. Manchmal verläuft sich Fauser da in einen aufgesetzten Ästhetizismus und die Verachtung, die er für die hollywoodsche, jeden Dollar schröpfende Studioindustrie ausdrückt, klingt gelegentlich gefährlich nach dem Konstrukt von "raffendem Kapital". Das ist streitbar, zweifellos, aber Fausers Sprache hat noch etwas anderes, sie balanciert wie Kurtz auf einer Rasierklinge und blickt in die Abgründe, die wir sind."(Oliver Dresselhaus, Style #69 Booknote)