O'Connor, O'Faoláin und O'Flaherty gelten als die "Väter" der gesellschaftskritisch-realistischen Erzählprosa des Irish Free State und späteren Eire. Ein Blick zurück in die jüngere irische Literaturgeschichte zeigt jedoch, dass u.a. schon Moore, O'Donovan und Joyce in diesem Genre die gesellschaftlichen Missstände, die vor allem durch den normativen Einfluss des katholischen Klerus auf die Volksmentalität bedingt sind, kritisch analysiert haben. Den Protagonisten entsprechender Erzählungen bleibt allein das innere bzw. äussere Exil als Schutz vor Individualitätsverlust. Dies gilt auch für nonkonforme Priesterfiguren.
Aus dem Inhalt: Von der Irish Renaissance zum gesellschaftskritischen Realismus - Die literarische Problematisierung der gesellschaftlichen Realität - Die Lösung von Konflikten zwischen Klerus und Bevölkerung.