Beratung

Das Lehrbuch stellt die notwendige Verbindung zwischen basalen Fertigkeiten, differenzierenden Kenntnissen und einer integrierten Sichtweise in einem Überblick über exemplarische Felder zeitgenössischer Beratung her. Es ist seit vielen Jahren eine grundlegende Darstellung sozialpädagogischer Beratung.

Vorbemerkung I. Grundlagen sozialpädagogischer Beratung 1. Weshalb ist sozialpädagogische Beratung notwendig? Ein Mehrgenerationenbeispiel als Einführung Warum wird sozialpädagogische Beratung immer wichtiger? Die reduzierte Familie Lebenslauf und Familienzyklus 2. Was ist sozialpädagogische Beratung? Verschiedene Funktionen sozialpädagogischer Beratung Alltagsberatung Psychotherapie Sozialpädagogische Beratung Abgrenzungsfragen 3. Welches Wissen benötigen wir für die sozialpädagogische Beratung? Die „Basisvariablen“ der Beratungsbeziehung Konkretheit und Gegenwartsbezug Umgang mit Projektionen und Übertragungen Widerstand und Ambivalenz Autonomie als Ziel 4. Was ist beim Beratungsprozess zu beachten? Rahmenfragen klären Arbeitsabsprachen vereinbaren Beratungskontext beachten Unterschiedliche Lebenswelten berücksichtigen Beratungskompetenz entwickeln Allgemeine Ziele der Beratung bedenken Es gibt kein Idealkonzept Szenisches Verstehen Körpersprache beachten Beziehungsmöglichkeiten unterscheiden Wozu Anamnese und Diagnostik? Bevor die Beratung beginnt Das Erstgespräch Vorsicht vor der „Expertenfalle“ Verantwortung übernehmen Wer passt zu wem? Emotionale Tiefung in der Beratung Schutzverhalten respektieren Manipulationen der Ratsuchenden Auch Helfer „manipulieren“ Umgang mit Übertragung, Idealisierung und Entwertung Was nutzt die Kenntnis der Gegenübertragung? Strukturierungshilfen für den Gesprächsverlauf Darf man „Fehler“ machen? Krisen in der Beratung Beratungsende Einiges über Paar- und Familienberatung II. Arbeitsfelder sozialpädagogischer Beratung 1. Entwicklung institutionalisierter Beratung 2. Erziehungsberatung Dachorganisationen und Begrifflichkeiten Rechtlicher Rahmen Ärzte und Psychologen Sozialpädagogische Fachkräfte Versorgungsprobleme Situation der Erziehungsberatung in den neuen Bundesländern Trägerschaft von Beratungsstellen Zugangsbarrieren: Die Komm-Struktur Sozialdaten Motivation und Meldeanlass Die Anfangssituation in der Beratung Beratungsdauer Aktenführung in der Beratung Zusammenfassung 3. Gemeinwesenorientierte Familienberatung (Fritz Rolf Sonnen) Der Weg in die Beratungsstelle Die Menschen im Umfeld der Familienberatung Die Familienberatung Beratungsalltag und Konzept Vernetzung der Familienberatung Grenzen gemeinwesenorientierter Beratung 4. Ausländerberatung (Lale Akgün) Allgemeine Informationen Drei zentrale Faktoren prägen das Leben ausländischer Mitbürger Kulturelle Faktoren Schichtfaktoren Migrationsfaktoren Gemeinwesenorientierte Beratung für Ausländer Ängste deutscher Berater vor ausländischen Ratsuchenden Vorbehalte der Ausländer gegenüber den deutschen Sozialpädagogen 5. Schuldnerberatung (Brigitte Gregor) Rechtsansprüche Wer sind die Betroffenen? Wie arbeiten Schuldnerberatungsstellen? Wartezeit und Dauer Was müssen Berater können? Ziele und Aufgaben Schwerpunktmäßige Leistungsangebote Formen von Schuldnerberatung Erfolge in der Schuldnerberatung Zusammenfassung 6. Drogenberatung (Thomas Pütz) Die süchtige Gesellschaft Drogenarbeit Die Beratungsstelle Die Mitarbeiter Die Ratsuchenden Die Betreuung Angehörigenarbeit Prävention Arbeitsbeispiele aus der Drogenhilfe Gibt es Erfolge in der Drogenhilfe? Ausblick 7. Schwangerschaftskonfliktberatung (Brigitte Gregor) Strukturelle Besonderheiten Entwicklung Ziele und Aufgaben Formaler Rahmen Zielgruppen Qualifikation der Beraterinnen Arbeitsschwerpunkte Beispiel Schlussbetrachtung 8. Beratung bei sexuellem Missbrauch im Kindesalter (Reinhold Neef) Ausmaß und Tabu Die Beteiligten Voraussetzungen beraterischer Arbeit Wer kommt zur Beratungsstelle? Ein typischer „Handlungsfehler“ Beratungsziele Schwerpunkte des Beratungsprozesses Qualifikationen der Fachkräfte Schlussbemerkung III. Was gehört noch zur sozialpädagogischen Beratung? 1. Weitere Elemente sozialpädagogischer Beratung Es fehlt eine „Theorie“ der sozialpädagogischen Beratung Hohe oder niedrige Zugangsbarriere? Spezialisierte Beratung oder generalistische Beratung? Kontrolle und/oder Hilfe? Hohe oder niedrige Vernetzung? Case-Management als Beratung Lebensalterspezifische Beratung Beratung zur Anspruchsabsicherung Generalistische Beratung spezieller Zielgruppen Beratung im Milieu der Justiz Beratung im Jugendamt, Sozialamt und Gesundheitsamt Anonyme Beratung: Telefonseelsorge Selbsthilfe oder professionelle Beratung? Reale und vermeintliche Kosten von Beratung Erfolge in der Beratung 2. Beratung und Recht Rechtliche Aspekte von Beratung und Psychotherapie Die Schweigepflicht nach
203 StGB Das Zeugnisverweigerungsrecht Haftung bei unsachgemäßer Beratung 3. Supervision: Hilfen für Berater Wie kam es zur Supervision? Supervision soll „Burnout“ vermeiden Worum geht es in der Supervision? Methoden und Arbeitsformen Hauptleistungen der Supervision Anhang: Anschriften

Das Lehrbuch stellt die notwendige Verbindung zwischen basalen Fertigkeiten, differenzierenden Kenntnissen und einer integrierten Sichtweise in einem Überblick über exemplarische Felder zeitgenössischer Beratung her. Es ist seit vielen Jahren eine grundlegende Darstellung sozialpädagogischer Beratung in Deutschland für Studierende, Professionelle und Ehrenamtliche. Der Band enthält anwendungsspezifische Beispiele aus sieben verschiedenen Beratungsfeldern: Erziehungsberatung, gemeinwesenorientierte Familienberatung, Ausländerberatung, Schuldnerberatung, Drogenberatung, Schwangerschaftskonfliktberatung, Beratung bei sexuellem Missbrauch. Zusätzlich bietet er systematische Informationen zu den Rahmenfragen sozialpädagogischer Beratung: Recht, Supervision und Weiterbildung.