Gegenstand der Arbeit ist die Untersuchung von Ortsumbenennungen auf dem Territorium der russischen Teilrepublik der Sowjetunion (RSFSR). Welche Entscheidungswege gab es? Nach welchen Kriterien wurden die Namen gewählt? Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf dem Kaliningrader Gebiet, wo über die Siedlungsnamen hinaus auch fast alle Flur- und Gewässernamen ausgetauscht worden sind. Auch die Umbenennungen auf der Krim, auf Sachalin und in Karelien werden auf ihre Motivationen hin analysiert. Zugleich wird das Thema in den Kontext der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts eingebunden; Umbenennungen sind eines der Mittel zur Schaffung von Gedächtnisorten für neue politische und gesellschaftliche Verhältnisse.
Die Arbeit untersucht im europaischen Kontext Ortsumbenennungen in der RSFSR mit einem Fokus auf der Kaliningrader Oblast. Ebenso wie die Entwicklung von Ortsumbenennungen im Zarenreich werden massenhafte Ortsumbenennungen, die im Kontext des Zweiten Weltkrieges stattgefunden haben, dargestellt.
Inhalt: Ortsbenennungen und -umbenennungen im Zarenreich - Ortsumbenennungen in der Sowjetunion - Umbenennung von Orts- und Flurnamen im Königsberger Gebiet /der Kaliningrader Oblast - Ortsumbenennungen in Elsaß-Lothringen - Ortsumbenennungen in Südtirol - Ortsumbenennungen in den ehemaligen deutschen Ostgebieten/in Westpolen - Ortsnamen als Erinnerungsorte.
Die Arbeit untersucht im europäischen Kontext Ortsumbenennungen in der RSFSR mit einem Fokus auf der Kaliningrader Oblast. Ebenso wie die Entwicklung von Ortsumbenennungen im Zarenreich werden massenhafte Ortsumbenennungen, die im Kontext des Zweiten Weltkrieges stattgefunden haben, dargestellt.