Alle halten sie für wichtig, doch nur wenige Unternehmen führen die Evaluation von Weiterbildungsmaßnahmen (richtig) durch. Die gebräuchlichste und - nach eigener Einschätzung - auch die erfolgreichste Methode, um die Wirksamkeit von Weiterbildungsmaßnahmen festzustellen, ist die informelle Rückmeldung. Doch viele Unternehmen, so das Ergebnis eines internationalen Forschungsprojekts, verwenden die Evaluationsergebnisse nicht weiter. Nur ein kleiner Prozentsatz nutzt diese für ein Feedback an die Mitarbeiter bzw. für deren Karriereentwicklung. Was ist die Ursache für die Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit? Sind es die Evaluierungskosten, die fehlenden Instrumente oder läßt sich der Erfolg gar nicht feststellen? Der Band bezieht hierzu Position. Auf der Grundlage der Untersuchungsergebnisse sowie der Erfahrungen der Autoren werden Evaluierungskonzepte und -instrumente diskutiert und damit Impulse für die eigene Bildungsarbeit gegeben.
Aus dem Inhalt: Wolfgang Wittwer: Evaluation als Selbstläufer - Eine Provokation - Melanie Oram: Evaluation der Weiterbildung - notwendig, aber nicht durchführbar? - Mark Ulbrich: Transferprozeß-Management in der betrieblichen Weiterbildung: Erste Ergebnisse einer Untersuchung in Industrie und Dienstleistung - Rolf Arnold: Evaluierung und Qualitätssicherung in der Weiterbildung - Bernd Helbich: Erfolgskontrolle und Transfersicherung von Weiterbildung in mittelständischen Unternehmen - Barbara Mohr: Unternehmenserfolg und Bildungserfolg - Planung und Steuerung betrieblicher Weiterbildung - Eckart Severing: Trägt betriebliche Bildung zum unternehmerischen Erfolg bei? Benchmarking als Controllinginstrument der betrieblichen Weiterbildung.