Populismus

Gefahr für die Demokratie oder nützliches Korrektiv?
Lieferzeit: Print on Demand - Lieferbar innerhalb von 3-5 Werktagen I

39,99 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
ISBN-13:
9783531145372
Veröffentl:
2006
Seiten:
254
Autor:
Frank Decker
Gewicht:
338 g
Format:
211x151x15 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Als vor etwa zwanzig Jahren ein neuartiger Typus rechtspopulistischer Parteien in Westeuropa die politische Bühne betrat, war man geneigt, dies als ein kurzfristiges Protestphänomen abzutun, das früher oder später wieder verschwinden würde. Inzwischen finden sich solche Parteien in fast allen europäischen Ländern - auch in den neuen Demokratien Mittelosteuropas. Die meisten von ihnen haben sich in ihren Parteiensystemen dauerhaft etabliert; einige sind dank ihrer Stärke sogar in die Regierungen gelangt und konnten dadurch unmittelbaren Einfluss auf die politische Agenda nehmen. In Folge dieser Entwicklung hat der Populismus auch auf die Mainstream-Parteien mehr und mehr übergegriffen, die sich den Neuankömmlingen in Inhalt und Stil anpassten. Was als elektorale Randerscheinung begann, ist damit zu einer prinzipiellen Herausforderung der Politik und des politischen Systems geworden.
Welche Ursachen liegen dem populistischen Protest und der allgemeinen Tendenz einer plebiszitären Transformation der politischen Systeme zugrunde? Handelt es sich beim Populismus um eine richtiggehende Ideologie oder nur um einen mit beliebigen Inhalten kombinierbaren politischen Stil? Wie haben die etablierten politischen Kräfte auf die populistische Herausforderung reagiert? Stellen die Populisten eine Gefahr für die Demokratie dar oder sind sie ein legitimes und sogar nützliches Frühwarnsystem? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieses Bandes. Sie werden in einer allgemein-theoretischen Perspektive und im Rahmen von mehreren ländervergleichenden Beiträgen untersucht.
Ein neuer Typ rechtspopulistischer Parteien hat sich in den vergangenen 20 Jahren in den Parteiensystemen West- und mittlerweile auch Mittelosteuropas etabliert. Einige gelangten in die Regierung und konnten Einfluss auf die politische Agenda nehmen. In Folge dieser Entwicklung hat der Populismus auf die Mainstream-Parteien übergegriffen, die sich in Inhalt und Stil anpassten.Welche Ursachen hat der populistische Protest und die Tendenz einer plebiszitären Transformation der politischen Systeme? Ist der Populismus eine Ideologie oder nur ein mit beliebigen Inhalten kombinierbarer politischer Stil? Wie haben die etablierten politischen Kräfte reagiert? Stellen die Populisten eine Gefahr für die Demokratie dar, oder sind sie ein legitimes und nützliches Frühwarnsystem? Diese Fragen werden in einer allgemein-theoretischen Perspektive und im Rahmen von ländervergleichenden Beiträgen untersucht.
Begriffe und Erklärungsansätze.- Die populistische Herausforderung. Theoretische und ländervergleichende Perspektiven.- Populismus und Modernisierung.- Populismus und ideologie.- Populismus und medien.- Länderstudien und vergleichende Perspektiven.- Populistische Parteien an der Regierung-zum Scheitern verdammt? Italien und Österreich im Vergleich.- Rechtsextremismus in populistischer Gestalt: Front National und Vlaams Blok.- Rechtspopulistische Herausforderer in Konkordanzdemokratien. Erfahrungen aus Österreich, der Schweiz und den Niederlanden.- Vom Wohlfahrtschauvinismus zur ideologisch begründeten Fremdenfeindlichkeit. Rechtspopulismus in Schweden und Dänemark.- Populismus auf schwierigem Terrain. Die rechten und linken Herausfordererparteien in der Bundesrepublik.- Populistische Parteien und Bewegungen in Mittelosteuropa.- Populismus als Regierungsstil in westeuropäischen Parteiendemokratien: Deutschland, Frankreich und Großbritannien.
Populistische Parteien - Gefahr für die Demokratie?

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.