Kultur, soziale Praxis, Text

Die Krise der ethnographischen Repräsentation
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ISBN-13:
9783518286517
Veröffentl:
1993
Erscheinungsdatum:
01.01.1993
Seiten:
430
Autor:
Eberhard Berg
Gewicht:
340 g
Format:
177x108x23 mm
Serie:
1051, suhrkamp taschenbücher wissenschaft
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Markiert vom Spannungsbogen Distanz-Dialog hat in den achtziger Jahren im Umkreis der Ethnologie und Kulturanthropologie eine grundsätzliche Debatte zu Fragen der Repräsentation, der - textlichen - Objektivierung der Anderen eingesetzt. Mit der Ethno-Graphie, der Darstellung des Fremden, rückte ein lange vernachlässigter und unterschätzter Aspekt der kognitiven Aneignung »nicht-westlicher« Gesellschaften ins Blickfeld. Konzentriert ist diese Diskussion in den angelsächsischen Ländern und vor allem in den USA. Wie die Beziehung zum Anderen selbst verweist auch die Reflexion auf diese Beziehung auf eine spezifische historische Konstellation.

Bisher finden sich im deutschsprachigen Raum nur wenige Beiträge zu dieser Debatte. Der vorliegende Band möchte in die Diskussion der konstitutiven Bedingungen - und Aporien - der sozial- und kulturwissenschaftlichen Fremdrepräsentation einführen und zentrale Beiträge vorstellen.

Markiert vom Spannungsbogen Distanz-Dialog hat in den achtziger Jahren im Umkreis der Ethnologie und Kulturanthropologie eine grundsätzliche Debatte zu Fragen der Repräsentation, der - textlichen - Objektivierung der Anderen eingesetzt. Mit der Ethno-Graphie, der Darstellung des Fremden, rückte ein lange vernachlässigter und unterschätzter Aspekt der kognitiven Aneignung »nicht-westlicher« Gesellschaften ins Blickfeld. Der vorliegende Band möchte in die Diskussion der konstitutiven Bedingungen - und Aporien - der sozial- und kulturwissenschaftlichen Fremdrepräsentation einführen und zentrale Beiträge vorstellen.
In der Ethnologie hat sich der moderne Diskurs über das Fremde als Wissenschaft ausdifferenziert. Die Paradoxie einer Wissenschaft des Fremden wird jedoch erst heute in breiterem Umfang zum Thema. Die Ethnologie als Verwalterin dessen, von dem diese Ausgrenzung seine Bestimmung erhält, offenbart in ihrer Geschichte den prekären Status ihres Objektbereiches. Sie ist der Versuch, andere Diskurse im eigenen Diskurs zum Sprechen zu bringen, die Differenz in der Sprache der Identität einzufangen, die mit dem Anspruch auf universale Geltung daherkommt. Aus einem Akt der Negation soll positives Wissen hervorgehen. Ethnologie redet über und für Andere, mit denen sie doch zuvor in einem Dialog gestanden haben muß.

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