Sozialistische Kindheitskonzepte

Politische Einflüsse auf die Erziehung
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ISBN-13:
9783497018666
Veröffentl:
2006
Seiten:
249
Autor:
Sabine Andresen
Gewicht:
412 g
Format:
230x149x15 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Kurztext: Mit dem bürgerlichen Familienideal entwickelte sich auch ein neues Bild der Kindheit. Dem Kind wird ein spezieller Schonraum - ein Moratorium - zugestanden. Politik, Arbeit und Verantwortung sollten in diesem Moratorium keinen Platz haben, diese Bereiche waren den Erwachsenen vorbehalten. Doch Kindheitskonzepte lassen sich nicht auf das "bürgerliche" Moratoriumskonzept reduzieren. In sozialdemokratischen und sozialistischen Bewegungen des letzten Jahrhunderts entstanden alternative Vorstellungen über Kindheit. Sabine Andresen greift diese Differenz, die auch für pädagogische Debatten nach dem zweiten Weltkrieg relevant war, auf. Die Untersuchung über Kindheit und Politik am Beispiel sozialistischer Kindheitskonzepte im 20. Jahrhundert knüpft innovativ an die theoretischen Diskussionen der neueren Kindheitsforschung an. Inhalt: Zum modernen Kindheitsbegriff: Kindheit im sozialkonstruktivistischen Paradigma. Politische Dimensionen moderner Kindheitskonzepte. Kindheit als Moratorium Sozialistische Kindheitskonzepte in der ersten Hälfte des 20. Jh.: Die sozialdemokratische Kinderfreundebewegung in Österreich: Kindheitskonzepte führender Kinderfreunde (Max Adler und Otto Kanitz). Zwischen Theorie und Praxis, Kurt Löwenstein. Die Rezeption der Individualpsychologie. Kommunistische Kindheitskonzepte und Kinderpolitik. Orientierung an der Sowjetunion. Das Kindheits- und Erziehungskonzept von Edwin Hoernle. "Die Seele des proletarischen Kindes": Otto Rühle Kindheit und Kindheitskonzepte nach dem Zweiten Weltkrieg: Soziale Not der Kinder und die "Kinderlandbewegung". Das Erziehungskonzept der Kindergruppen. Die Kindervereinigung der FDJ. Auf dem Weg zur Sowjetisierung. Kinder zwischen Erziehung, Kultur und Politik. Pionierkindheiten: Politisierte Kindheit in den Fünfzigerjahren. Ernst-Thälmann-Pioniere auf dem Weg zur Massenorganisation. Erziehungskonzepte zwischen Pädagogik, Psychologie und Politik. Pionierkindheit und Schülerkindheit. Die Vermittlung von Politik. Literarisch vermittelte Helden. "Kindgemäss" präsentierte Feindbilder. Das sozialistische Moratorium
Kurztext: Mit dem bürgerlichen Familienideal entwickelte sich auch ein neues Bild der Kindheit. Dem Kind wird ein spezieller Schonraum - ein Moratorium - zugestanden. Politik, Arbeit und Verantwortung sollten in diesem Moratorium keinen Platz haben, diese Bereiche waren den Erwachsenen vorbehalten. Doch Kindheitskonzepte lassen sich nicht auf das "bürgerliche" Moratoriumskonzept reduzieren. In sozialdemokratischen und sozialistischen Bewegungen des letzten Jahrhunderts entstanden alternative Vorstellungen über Kindheit. Sabine Andresen greift diese Differenz, die auch für pädagogische Debatten nach dem zweiten Weltkrieg relevant war, auf. Die Untersuchung über Kindheit und Politik am Beispiel sozialistischer Kindheitskonzepte im 20. Jahrhundert knüpft innovativ an die theoretischen Diskussionen der neueren Kindheitsforschung an. Inhalt: Zum modernen Kindheitsbegriff: Kindheit im sozialkonstruktivistischen Paradigma. Politische Dimensionen moderner Kindheitskonzepte. Kindheit als Moratorium Sozialistische Kindheitskonzepte in der ersten Hälfte des 20. Jh.: Die sozialdemokratische Kinderfreundebewegung in Österreich: Kindheitskonzepte führender Kinderfreunde (Max Adler und Otto Kanitz). Zwischen Theorie und Praxis, Kurt Löwenstein. Die Rezeption der Individualpsychologie. Kommunistische Kindheitskonzepte und Kinderpolitik. Orientierung an der Sowjetunion. Das Kindheits- und Erziehungskonzept von Edwin Hoernle. "Die Seele des proletarischen Kindes": Otto Rühle Kindheit und Kindheitskonzepte nach dem Zweiten Weltkrieg: Soziale Not der Kinder und die "Kinderlandbewegung". Das Erziehungskonzept der Kindergruppen. Die Kindervereinigung der FDJ. Auf dem Weg zur Sowjetisierung. Kinder zwischen Erziehung, Kultur und Politik. Pionierkindheiten: Politisierte Kindheit in den Fünfzigerjahren. Ernst-Thälmann-Pioniere auf dem Weg zur Massenorganisation. Erziehungskonzepte zwischen Pädagogik, Psychologie und Politik. Pionierkindheit und Schülerkindheit. Die Vermittlung von Politik. Literarisch vermittelte Helden. "Kindgemäss" präsentierte Feindbilder. Das sozialistische Moratorium

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