Keller begreift bekanntlich den Menschen als Wesen, das sich nur in einer engern und weitern Gemeinschaft ganz und eigentlich erfüllen kann. Die Untersuchung will nun aber zeigen, dass die Gestalten in seinen Romanen und Novellen immer wieder vor der Bindung und Einordnung zurückschrecken: sie verfallen der Einsamkeit, weichen den gegebenen gesellschaftlichen Verhältnissen ins Idyll aus oder schaffen sich eine Gegenwelt in Form der Utopie. Die Arbeit versucht gleichzeitig den Ursachen solchen Verhaltens nachzugehen.
Aus dem Inhalt: Die liberale Utopie - Das Problem «Seldwyla» - Das Gefangensein in der Gesellschaft - Die Flucht ins Idyll - Die Hoffnung aus der Geschichte - Die Befangenheit im Selbst - Das Bemühen um Abstand - Von Märchen und Wundern - Das Verfallen der Zeit.