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Bernini in Paris

Das Tagebuch des Paul Freart de Chantelou über den Aufenthalt Gianlorenzo Berninis am Hof Ludwigs XIV.
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69,95 €*

ISBN-13:
9783050084930
Veröffentl:
2014
Seiten:
508
Autor:
Pablo Schneider
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Das Tagebuch des Paul Freart de Chantelou von 1665 ist eine einmalige Quelle der Frühen Neuzeit. Der Beauftragte der Krone, Höfling und Kunstkenner Chantelou begleitete den weltberühmten römischen Bildhauer und Architekten, Gianlorenzo Bernini, durch Paris und zu den Schlössern des Umlandes, als dieser für ein halbes Jahr am Hofe des Sonnenkönigs weilte. Erstmals gibt ein Zeitzeuge nicht nur einen unmittelbaren Einblick in den höfischen Alltag um Ludwig XIV., er dokumentiert darüber hinaus ausführlich die gelehrten und kontroversen Gespräche über Kunst und Ästhetik. Chantelou liefert einen facettenreichen und anschaulichen Bericht über ein Künstlerleben im Zeitalter des Absolutismus. Das Tagebuch ist vor diesem Hintergrund nicht nur eine retrospektive Aufzeichnung, sondern auch ein eindrücklicher Bericht über den künstlerischen Wettbewerb zwischen Rom und Paris, dessen staatspolitische Relevanz kaum zu überschätzen ist. Gianlorenzo Bernini prägte den römischen Barock wie kein anderer. Deshalb buhlten alle europäische Höfe um sein Talent, doch der Papst monopolisierte seinen Hofkünstler und ließ ihn nur für einige andere ausgewählte Auftraggeber arbeiten. Erst eine schwere diplomatische Krise zwischen Rom und Paris im Jahr 1662 zwang den Pontifex schließlich, Bernini an den aufstrebenden französischen König auszuleihen. Im Alter von 67 Jahren nahm der Künstler die beschwerliche Reise auf sich, um seine Umbaupläne für den Louvre in Paris vorzustellen und den Beginn der Bauarbeiten selbst anzuleiten. In den sechs Monaten seines Aufenthaltes schuf er zudem die weltberühmte Porträtbüste des Sonnenkönigs, deren Entstehung die Hofgesellschaft aufmerksam beobachtete und kommentierte. Chantelou hielt die kontroversen Diskussionen minutiös fest, welche den römischen Künstler nicht selten in Rage und Verzweiflung brachten, wenn er gegen die französische Kunstauffassung kaum ankam und die Kabale um seine Person registrierte. Chantelou schildert wohl das lebendigste und persönlichste Künstlerporträt in den Zwängen des höfischen Alltags des ausgehenden 17. Jahrhunderts. Erstmals seit 85 Jahren liegt das Tagebuch nun in deutscher Neuübersetzung vor, die von Beiträgen zum Stand der aktuellen Forschung begleitet wurden.
Das Tagebuch des Paul Freart de Chantelou von 1665 ist eine einmalige Quelle der Fruhen Neuzeit. Der Beauftragte der Krone, Hofling und Kunstkenner Chantelou begleitete den weltberuhmten romischen Bildhauer und Architekten, Gianlorenzo Bernini, durch Paris und zu den Schlossern des Umlandes, als dieser fur ein halbes Jahr am Hofe des Sonnenkonigs weilte. Erstmals gibt ein Zeitzeuge nicht nur einen unmittelbaren Einblick in den hofischen Alltag um Ludwig XIV., er dokumentiert daruber hinaus ausfuhrlich die gelehrten und kontroversen Gesprache uber Kunst und Asthetik. Chantelou liefert einen facettenreichen und anschaulichen Bericht uber ein Kunstlerleben im Zeitalter des Absolutismus. Das Tagebuch ist vor diesem Hintergrund nicht nur eine retrospektive Aufzeichnung, sondern auch ein eindrucklicher Bericht uber den kunstlerischen Wettbewerb zwischen Rom und Paris, dessen staatspolitische Relevanz kaum zu uberschatzen ist. Gianlorenzo Bernini pragte den romischen Barock wie kein anderer. Deshalb buhlten alle europaische Hofe um sein Talent, doch der Papst monopolisierte seinen Hofkunstler und lie ihn nur fur einige andere ausgewahlte Auftraggeber arbeiten. Erst eine schwere diplomatische Krise zwischen Rom und Paris im Jahr 1662 zwang den Pontifex schlielich, Bernini an den aufstrebenden franzosischen Konig auszuleihen. Im Alter von 67 Jahren nahm der Kunstler die beschwerliche Reise auf sich, um seine Umbauplane fur den Louvre in Paris vorzustellen und den Beginn der Bauarbeiten selbst anzuleiten. In den sechs Monaten seines Aufenthaltes schuf er zudem die weltberuhmte Portratbuste des Sonnenkonigs, deren Entstehung die Hofgesellschaft aufmerksam beobachtete und kommentierte. Chantelou hielt die kontroversen Diskussionen minutios fest, welche den romischen Kunstler nicht selten in Rage und Verzweiflung brachten, wenn er gegen die franzosische Kunstauffassung kaum ankam und die Kabale um seine Person registrierte. Chantelou schildert wohl das lebendigste und personlichste Kunstlerportrat in den Zwangen des hofischen Alltags des ausgehenden 17. Jahrhunderts. Erstmals seit 85 Jahren liegt das Tagebuch nun in deutscher Neuubersetzung vor, die von Beitragen zum Stand der aktuellen Forschung begleitet wurden.
Das Tagebuch Milovan Stanic: Wer war Paul Freart de Chantelou? Volker Reinhardt: Rom, Paris/Versailles - ein Hof-Vergleich1 Arne Karsten: Kunst der Diplomatie. Gianlorenzo Berninis Frankreichreise vor dem Hintergrund der Korsenaffäre 1662/1664 Wolfgang Brassat: Das Gespräch über die Künste im Spannungsfeld von Geselligkeit und Staatsräson Matthias Bruhn: Unter Kunstfreunden. Die Sammlung Paul Fréart de Chantelou und das Nachleben Nicolas Poussins Dietrich Erben: Erfahrung und Erwartung: Bernini und seine Auftraggeber in Paris Thomas Kirchner: Die Lesbarkeit der Bilder. Paul Fréart de Chantelou und das Schreiben über Kunstwerke im Frankreich des 17. und 18.Jahrhunderts Philipp Zitzlsperger: Kontroversen um Berninis Königsbüste Pablo Schneider: Charles Le Brun versus Gianlorenzo Bernini - Künstlerische Imagination zwischen Lehrbarkeit und Unlehrbarkeit Christian Fuhrmeister: Hans Rose. Eine biographische Skizze

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