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Sprechen mit Gott

Redeszenen in mittelalterlicher Bibeldichtung und Legende
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169,95 €*

ISBN-13:
9783050063348
Veröffentl:
2013
Seiten:
386
Autor:
Nine Miedema
Serie:
2, Historische Dialogforschung
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Redeszenen gehören zu den wichtigsten Bestandteilen mittelalterlicher wie auch moderner Erzähltexte. Ihre vielfältigen narrativen Funktionen reichen von der Konstitution und Charakterisierung intradiegetischer Figuren über die Strukturierung der Erzähltexte bis hin zur (unmittelbaren oder mittelbaren) Kommunikation mit dem textexternen Rezipienten. Redeszenen werden auch bereits in mittelalterlichen Werken mit großer Sorgfalt strukturiert und formuliert. Was jedoch ändert sich, wenn Heilige am fingierten Gespräch beteiligt sind - gibt es besondere Merkmale göttlich inspirierten Sprechens, und wenn ja, welche? Wie wird in Texten vom 8.-16. Jahrhundert das Reden zu und mit Gott imaginiert und inszeniert? Welche Rolle spielt dabei das (durchaus dialogisch zu verstehende) Gebet der Gläubigen, insbesondere der Heiligen (Fürbitte)? Wie wird die Sprache Gottvaters oder Christi, insbesondere ihre direkte Rede, in den geistlichen Erzähltexten gestaltet, und auf welche Art und Weise wird deren Übersetzung in die verschiedenen Volkssprachen gerechtfertigt? Die Beiträge des Sammelbandes gehen diesen Fragen aus interdisziplinärer, komparatistischer Perspektive nach; sie vergleichen dabei Werke unterschiedlicher Volkssprachen mit ihren jeweiligen Quellen. Untersucht wird darüber hinaus, inwiefern die einzelnen Teilgattungen mittelalterlicher Erzähldichtung, in denen Heilige sprechend auftreten (z.B. Bibeldichtung, "Chanson de geste", höfische Legende, geistliches Spiel), sich der Frage des angemessenen Sprechens mit Gott annehmen und welche unterschiedlichen Diskurse und Interaktionsstile dabei erkennbar werden. Der Brückenschlag zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft, aber auch zwischen den verschiedenen Philologien, führt unterschiedliche Wissenschaftstraditionen zusammen, die es ermöglichen, auch bei bekannten Texten neue Wege und Perspektiven der Interpretation zu eröffnen.
Redeszenen gehren zu den wichtigsten Bestandteilen mittelalterlicher wie auch moderner Erzhltexte. Ihre vielfltigen narrativen Funktionen reichen von der Konstitution und Charakterisierung intradiegetischer Figuren ber die Strukturierung der Erzhltexte bis hin zur (unmittelbaren oder mittelbaren) Kommunikation mit dem textexternen Rezipienten. Redeszenen werden auch bereits in mittelalterlichen Werken mit groer Sorgfalt strukturiert und formuliert. Was jedoch ndert sich, wenn Heilige am fingierten Gesprch beteiligt sind - gibt es besondere Merkmale gttlich inspirierten Sprechens, und wenn ja, welche? Wie wird in Texten vom 8.-16. Jahrhundert das Reden zu und mit Gott imaginiert und inszeniert? Welche Rolle spielt dabei das (durchaus dialogisch zu verstehende) Gebet der Glubigen, insbesondere der Heiligen (Frbitte)? Wie wird die Sprache Gottvaters oder Christi, insbesondere ihre direkte Rede, in den geistlichen Erzhltexten gestaltet, und auf welche Art und Weise wird deren bersetzung in die verschiedenen Volkssprachen gerechtfertigt? Die Beitrge des Sammelbandes gehen diesen Fragen aus interdisziplinrer, komparatistischer Perspektive nach; sie vergleichen dabei Werke unterschiedlicher Volkssprachen mit ihren jeweiligen Quellen. Untersucht wird darber hinaus, inwiefern die einzelnen Teilgattungen mittelalterlicher Erzhldichtung, in denen Heilige sprechend auftreten (z.B. Bibeldichtung, &quote;Chanson de geste, hfische Legende, geistliches Spiel), sich der Frage des angemessenen Sprechens mit Gott annehmen und welche unterschiedlichen Diskurse und Interaktionsstile dabei erkennbar werden. Der Brckenschlag zwischen Sprach- und Literaturwissenschaft, aber auch zwischen den verschiedenen Philologien, fhrt unterschiedliche Wissenschaftstraditionen zusammen, die es ermglichen, auch bei bekannten Texten neue Wege und Perspektiven der Interpretation zu erffnen.

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