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Geschichte der Universität Unter den Linden 1810-2010

Sozialistisches Experiment und Erneuerung in der Demokratie - die Humboldt-Universität zu Berlin 1945-2010
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159,95 €*

ISBN-13:
9783050063133
Veröffentl:
2013
Seiten:
715
Autor:
Konrad Jarausch
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Die "Alma Mater Berolinensis" wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch König Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegründet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 führte sie den Namen "Friedrich-Wilhelms-Universität", seit 1949 ist sie die Humboldt-Universität zu Berlin. Die Berliner Universität gewann ihre herausragende Eigenständigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschließendes Wissenschaftsethos. Als Verkörperung des deutschen Universitätsmodells erlangte die Berliner Universität prägenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Gründungs- und Frühphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preußisch-vaterländischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universität im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermöglicht durch die weitsichtige preußische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universität mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 überlagern politische Konflikte die Arbeit der Universität, die sich erst nach 1990 wieder - erfolgreich - dem Anspruch der Gründung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann. Die "Geschichte der Universität zu Berlin" analysiert in den Bänden eins bis drei zunächst die Biographie der Institution von ihren Anfängen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universität in ihren Fakultäten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitären Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den Bänden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversität beschrieben, und zwar als Praxis der universitär etablierten Disziplinen im Kontext des universitären Fächergefüges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Großforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universität seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Gründung als Universität zu behaupten.
Die &quote;Alma Mater Berolinensis&quote; wurde auf Initiative Wilhelm von Humboldts durch Knig Friedrich Wilhelm III am 16. August 1809 gegrndet und nahm 1810 ihren Forschungs- und Lehrbetrieb auf. Von 1828 bis 1945 fhrte sie den Namen &quote;Friedrich-Wilhelms-Universitt&quote;, seit 1949 ist sie die Humboldt-Universitt zu Berlin. Die Berliner Universitt gewann ihre herausragende Eigenstndigkeit mit der Durchsetzung des Forschungsimperativs in der wissenschaftlichen Arbeit und durch ein die Lehrenden wie die Lernenden umschlieendes Wissenschaftsethos. Als Verkrperung des deutschen Universittsmodells erlangte die Berliner Universitt prgenden Einfluss auf die weitere Entwicklung des deutschsprachigen und internationalen Wissenschaftssystems. Bereits in ihrer Grndungs- und Frhphase sind die modernen Prinzipien von Forschung und Lehre eingebettet in das Pathos des nationalpatriotischen Aufbruchs, verbunden auch mit preuisch-vaterlndischer Gesinnung und zugleich der internationalen Wissenschaftskommunikation. Die exponierte Stellung der Universitt im Kaiserreich lebte von der Kompetenz ihrer Mitglieder und von der Macht des imperial zentralen Standorts Berlin, sie war ermglicht durch die weitsichtige preuische Reformstrategie Althoffs und die engen personellen wie strukturellen Verflechtungen der Universitt mit der reich differenzierten Berliner Wissenschaftslandschaft. In Weimarer Republik, Nationalsozialismus und nach 1945 berlagern politische Konflikte die Arbeit der Universitt, die sich erst nach 1990 wieder erfolgreich - dem Anspruch der Grndung nach wissenschaftsimmanenten Kriterien stellen kann. Die &quote;Geschichte der Universitt zu Berlin&quote; analysiert in den Bnden eins bis drei zunchst die Biographie der Institution von ihren Anfngen bis zur Gegenwart. Dabei werden einerseits die wechselnden Gestalten der Universitt in ihren Fakultten und Instituten, Corpus und Status der Lehrenden in ihrer universitren Praxis und den ihnen eigenen Lebensformen dargestellt, die andererseits zugleich in den politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Kontext verortet werden. In den Bnden 4 bis 6 wird die Praxis einer modernen Forschungsuniversitt beschrieben, und zwar als Praxis der universitr etablierten Disziplinen im Kontext des universitren Fchergefges, innerhalb der Wissenschaftslandschaft in Berlin und im nationalen wie internationalen Forschungs- und Reflexionszusammenhang. Beginnend in Bd. 4 mit der Konstitution von Disziplinen bis zur Mitte des Jahrhunderts, steht in Band 5 der Wandel der Wissensordnung im Zentrum, wie er sich mit der Entstehung von Groforschung, der Vergesellschaftung der Wissenschaft und der Verwissenschaftlichung der Gesellschaft um und seit 1900 durchsetzt. Bd. 6 beschreibt die wechselvolle Geschichte der Universitt seit 1945 und die Anstrengung, sich vor der Vision ihrer Grndung als Universitt zu behaupten.
Band 1-3: Biographie einer Institution Band 1: 1810-1918 Von Rüdiger vom Bruch und Charles McClelland, unter Mitarbeit von Sven Haase Band 2: 1918-1945 Von Michael Grüttner, unter Mitarbeit von Christoph Jahr, Sven Kinas, Jens Thiel und Peter Thomas Walther Band 3: 1945- 2010 Von Konrad Jarausch, Matthias Middell und Annette Vogt, in Zusammenarbeit mit Ilko-Sascha Kowalczuk und Reimer Hansen Band 4-6: Praxis ihrer Disziplinen Band 4: Genese der Disziplinen. Die Konstitution der Universität Herausgegeben von Heinz-Elmar Tenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann Band 5: Transformation der Wissensordnung Herausgegeben von Heinz-Elmar Tenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann Band 6: Selbstbehauptung einer Vision Herausgegeben von Heinz-ElmarTenorth, in Zusammenarbeit mit Volker Hess und Dieter Hoffmann

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