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Posthermeneutik

89,95 €*

ISBN-13:
9783050061481
Veröffentl:
2012
Seiten:
370
Autor:
Dieter Mersch
Serie:
26, Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderbände
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
EPUB
Kopierschutz:
0 - No protection
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:
Schmerzen, körperliche Erschöpfung, Erosionen oder Spuren zeitlichen Verfalls und ähnliches verweisen auf Erfahrungen, die sich diskursiver Einholung nicht ohne weiteres fügen. Mit dem Formlosen, der bloßen Materialität oder dem Chaos assoziiert, widersetzen sie sich den generellen Begriffen des Textes und des Verstehens. Zudem verweigern sie sich ihrer Entschlüsselung als Konstruktion - im Sinne ihrer begrifflichen Bezeichnung und Unterscheidung - wie auch ihrer Inszenierung als einer ästhetischen Praxis, weil sie in allen ihren Hervorbringungen als eine nicht aufgehende Heterogenität immer schon mitschwingen. Denn es gibt keine Arbeit ohne den Rest, keinen Diskurs ohne das Nichteinholbare oder Undarstellbare, keine Technik ohne Versagen, kein Denken ohne die Widerständigkeit der Dinge, worin sie ebenso sehr verwickelt sind, wie sie diese verleugnen. Posthermeneutik ist der Versuch, diese ,andere', ,negative' Seite neu zu denken - und damit das mit einzubeziehen, was nicht Verstehen ist, aber ins Verstehen eingeht, was nicht Zeichen ist, aber notwendige Voraussetzung aller Zeichenprozesse bleibt, was nicht Sinn ist, aber die Bedeutungen stört, was nicht Medium ist, aber alle Medialität mitprägt.
Schmerzen, korperliche Erschopfung, Erosionen oder Spuren zeitlichen Verfalls und ahnliches verweisen auf Erfahrungen, die sich diskursiver Einholung nicht ohne weiteres fugen. Mit dem Formlosen, der bloen Materialitat oder dem Chaos assoziiert, widersetzen sie sich den generellen Begriffen des Textes und des Verstehens. Zudem verweigern sie sich ihrer Entschlusselung als Konstruktion - im Sinne ihrer begrifflichen Bezeichnung und Unterscheidung - wie auch ihrer Inszenierung als einer asthetischen Praxis, weil sie in allen ihren Hervorbringungen als eine nicht aufgehende Heterogenitat immer schon mitschwingen. Denn es gibt keine Arbeit ohne den Rest, keinen Diskurs ohne das Nichteinholbare oder Undarstellbare, keine Technik ohne Versagen, kein Denken ohne die Widerstandigkeit der Dinge, worin sie ebenso sehr verwickelt sind, wie sie diese verleugnen. Posthermeneutik ist der Versuch, diese andere', negative' Seite neu zu denken - und damit das mit einzubeziehen, was nicht Verstehen ist, aber ins Verstehen eingeht, was nicht Zeichen ist, aber notwendige Voraussetzung aller Zeichenprozesse bleibt, was nicht Sinn ist, aber die Bedeutungen stort, was nicht Medium ist, aber alle Medialitat mitpragt.
Einleitung: Ansätze des Posthermeneutischen 1. Teil: Präsenz und Absenz Kunst und Sprache. Hermeneutik, Dekonstruktion und die Ästhetik des Ereignens Die Gegenwärtigkeit der Spur. Zur ,Dekonstruktion' der Dekonstruktion Das Entgegenkommende und das Verspätete: Zwei Weisen das Ereignis zu denken Von der ,Praesentia in absentia' zur ,Absentia in praesentia' Negative Präsenz 2. Teil: Die Unverständlichkeit Paradoxien der Verkörperung Entzug des Medialen Verstehen und Nichtverstehen Intransitivität - Un/Übersetzbarkeit 3. Teil: Performativität und Responsivität Das Chiastische. Im ,Zwischenraum' Performativität und Ereignis der Sprache ,Anruf' und ,Antwort'. Sprache und Alterität Präsenz und Ethik der Stimme Wendungen des Bezugs Schluss: Unterwegs zu einer ,posthermeneutischen' Philosophie des Kulturellen

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