Kulturpluralismus als Herausforderung für Rechtstheorie und Rechtsprax

Eine völkerrechtsdogmatische und ethnologische Auseinandersetzung mit der Rechtsprechung des EGMR
Lieferzeit: Besorgungstitel - Lieferbar innerhalb von 10 Werktagen I

89,00 €*

Alle Preise inkl. MwSt. | zzgl. Versand
Gewicht:
600 g
Format:
227x153x0 mm
Beschreibung:
Der Kulturpluralismus, der gegenwärtige Gesellschaften prägt, stellt Staat, Individuum und EGMR vor Herausforderungen: Der Staat ist angehalten, das Spannungsfeld, das bisweilen zwischen staatlichem Recht und den Verhaltenspostulaten soziokultureller Normativität (Beispiel muslimisches Kopftuch) besteht, in seinem Rechtssystem zu lösen - ohne allein der ethnischen oder sozialen Mehrheit gerecht zu werden. Das Individuum befindet sich bei einem Widerspruch zwischen staatlichem Recht und "seiner Kultur" in einem "Kulturkonflikt", der notwendigerweise die Verletzung einer der anwendbaren Handlungsnormen - staatlicher oder nicht-staatlicher Art - bedingt. Der EGMR ist in derartigen Fällen herausgefordert, über den Konventionsschutz von Antragstellern zu entscheiden, deren Kulturwerte und -praktiken auf nationaler Ebene Restriktionen ausgesetzt sind.Die Untersuchung zeigt systematisch verschiedene Formen kulturpluralistischer Konflikte nationaler und internationaler Natur auf. Sie erarbeitet, auf welche methodische Art und Weise der EGMR durch die Anwendung der EMRK eine "europäische Kulturordnung" schafft, die das Zusammenspiel von staatlichem Recht und pluralistischer gesellschaftlicher Kultur auf nationaler Ebene prägt.
Das Werk analysiert den Einfluss, den die kulturelle Diversität von Individuen und Gesellschaften der Vertragsstaaten der EMRK auf das Entstehen einheitlicher europäischer Menschenrechtsstandards hat und haben soll. Die Interdependenz von Recht und Kultur – von normativer Zielvorgabe und sozialer Wirklichkeit – wird aus Sicht der empirisch forschenden (Rechts-)Ethnologie und aus Sicht der Völkerrechtsdogmatik untersucht.
Das Werk analysiert den Einfluss, den die kulturelle Diversität von Individuen und Gesellschaften der Vertragsstaaten der EMRK auf das Entstehen einheitlicher europäischer Menschenrechtsstandards hat und haben soll. Die Interdependenz von Recht und Kultur - von normativer Zielvorgabe und sozialer Wirklichkeit - wird aus Sicht der empirisch forschenden (Rechts-)Ethnologie und aus Sicht der Völkerrechtsdogmatik untersucht.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.