Bioethik und Biophänomen

Den Leib zur Sprache bringen. Habil.-Schr.
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470 g
Format:
23.60x15.60x2.20 cm
Beschreibung:
Die großen Innovationen in der Erforschung und technischen Veränderung des menschlichen Lebens werden ethisch unter dem Begriff der "Bioethik" problematisiert. Die Bioethik erweckt dabei den Eindruck, sich von den biotechnologischen Entwicklungen die Themen diktieren zu lassen und die Fähigkeit zu eigenständiger Kritik weitgehend aufgegeben zu haben. Bioethik gerät damit in die Gefahr zur Legitimation einer im Fahrwasser der life sciences segelnden Biopolitik zu verkommen. Die vorliegende Studie geht davon aus, dass der beklagte Sinnverlust der Bioethik in der Vernachlässigung der Leib-Perspektive und einer einseitigen Ausrichtung auf die Ebene des Körpers begründet ist. Zur Erhellung dieser These wird der weitgehend in Vergessenheit geratene Leib wieder erinnert und in die politische und ethische Debatte eingeführt. Im Mittelpunkt dieses Unternehmens steht dabei sowohl die Leib-Philosophie von Hermann Schmitz und seiner Neuen Phänomenologie, wie auch diejenige von Maurice Merleau-Ponty.Neben der Leib-Theorie, welche den allein körperorientierten Bioethik-Diskurs ergänzt, tritt als zweites Anliegen der vorliegenden Untersuchung die Ablösung der für die Ethik wirkungsmächtigen Unterscheidung zwischen dem moralischen Akteur ("moral agent") und dem von der Handlung Betroffenen ("moral patient"). Diese Differenz führt, wie gezeigt wird, zu einer Verkürzung der ethischen Subjekte. Dieses Resultat folgt aus der Leiblichkeit der moralischen Entitäten, womit die überragende Stellung der Leiblichkeit weiter offen gelegt wird.
Die großen Innovationen in der Erforschung und technischen Veränderung des menschlichen Lebens werden ethisch unter dem Begriff der Bioethik problematisiert. Die Bioethik erweckt dabei den Eindruck, sich von den biotechnologischen Entwicklungen die Themen diktieren zu lassen und die Fähigkeit zu eigenständiger Kritik weitgehend aufgegeben zu haben. Bioethik gerät damit in die Gefahr zur Legitimation einer im Fahrwasser der life sciences segelnden Biopolitik zu verkommen. Die vorliegende Studie geht davon aus, dass der beklagte Sinnverlust der Bioethik in der Vernachlässigung der Leib-Perspektive und einer einseitigen Ausrichtung auf die Ebene des Körpers begründet ist. Zur Erhellung dieser These wird der weitgehend in Vergessenheit geratene Leib wieder erinnert und in die politische und ethische Debatte eingeführt. Im Mittelpunkt dieses Unternehmens steht dabei sowohl die Leib-Philosophie von Hermann Schmitz und seiner Neuen Phänomenologie, wie auch diejenige von Maurice Merleau-Ponty. Neben der Leib-Theorie, welche den allein körperorientierten Bioethik-Diskurs ergänzt, tritt als zweites Anliegen der vorliegenden Untersuchung die Ablösung der für die Ethik wirkungsmächtigen Unterscheidung zwischen dem moralischenAkteur (moral agent) und dem von der Handlung Betroffenen (moral patient). Diese Differenz führt, wie gezeigt wird, zu einer Verkürzung der ethischen Subjekte. Dieses Resultat folgt aus der Leiblichkeit der moralischen Entitäten, womit die überragende Stellung der Leiblichkeit weiter offen gelegt wird.

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