Der platonische Sokrates

Gesammelte Abhandlungen (1976-2002)
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Gewicht:
340 g
Format:
233x156x16 mm
Beschreibung:
Das Studium der Werke Platons belässt üblicherweise die Figur des berichtenden und/oder das Gespräch führenden Sokrates im Rücken. Man hat sich bald an dessen unvermeidliche Präsenz gewöhnt und lässt sie als Stilmittel Platons gelten. Gerhart Schmidt weist jedoch in sechs seiner Abhandlungen nach, dass Sokrates in Platons Werk wie eine literarische Figur (Hamlet, Faust) eine zwar sich wandelnde, aber in sich stimmige, kohärente Gestalt angenommen hat. Der Angelpunkt der vorliegenden Untersuchungen liegt bei den Dialogen ,Charmides' und ,Politeia'. Es zeigt sich, dass in diesen Werken des Sokrates eigene Philosophie zur Sprache kommt, und dass Platon sich dabei auch mit ihr auseinandersetzt. Dieser "Sokrates" ist nicht Platons Alter-ego, sondern ein rätselhafter, mit Widersprüchen aufgeladener Charakter. Abschliessend wird die imaginäre Wanderung des Sokrates durch Platons Höhle in seinen einzelnen, klug bemessenen Schritten genau dokumentiert und so das ebenso berühmte wie missverstandene Höhlengleichnis entschlüsselt. Die Spur, welche der platonische Sokrates in der Geschichte der abendländischen Philosophie hinterlassen hat, wird in drei weiteren Abhandlungen verfolgt; denn die literarische Sokrates-Gestalt beweist ihre objektive Realität damit, daß sie auf Widersacher stösst. Hegel benötigte Sokrates als Kronzeugen seiner Philosophie der Weltgeschichte, Nietzsche lieferte ihm einen erregenden Zweikampf, und Heidegger versuchte krampfhaft, ihm zu entkommen.
Das Studium der Werke Platons beläßt üblicherweise die Figur des berichtenden und/oder das Gespräch führenden Sokrates im Rücken. Man hat sich bald an dessen unvermeidliche Präsenz gewöhnt und läßt sie als Stilmittel Platons gelten. Gerhart Schmidt weist jedoch in sechs seiner Abhandlungen nach, daß Sokrates in Platons Werk wie eine literarische Figur (Hamlet, Faust) eine zwar sich wandelnde, aber in sich stimmige, kohärente Gestalt angenommen hat. Der Angelpunkt der vorliegenden Untersuchungen liegt bei den Dialogen ,Charmides und ,Politeia. Es zeigt sich, daß in diesen Werken des Sokrates eigene Philosophie zur Sprache kommt, und daß Platon sich dabei auch mit ihr auseinandersetzt. Dieser Sokrates ist nicht Platons Alter-ego, sondern ein rätselhafter, mit Widersprüchen aufgeladener Charakter. Abschließend wird die imaginäre Wanderung des Sokrates durch Platons Höhle in seinen einzelnen, klug bemessenen Schritten genau dokumentiert und so das ebenso berühmte wie mißverstandene Höhlengleichnis entschlüsselt. Die Spur, welche der platonische Sokrates in der Geschichte der abendländischen Philosophie hinterlassen hat, wird in drei weite-ren Abhandlungen verfolgt; denn die literarische Sokrates-Gestalt beweist ihre objektive Realität damit, daß sie auf Widersacher stößt. Hegel benötigte Sokrates als Kronzeugen seiner Philosophie der Weltgeschichte, Nietzsche lieferte ihm einen erregenden Zweikampf, und Heidegger versuchte krampfhaft, ihm zu entkommen.

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