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Essays zu Robert Walser
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Gewicht:
300 g
Format:
23.60x15.80x1.50 cm
Beschreibung:
50 Jahre nach seinem Tod ist die Walserforschung - nach anfänglicher Verzögerung - weit vorangeschritten, andererseits ist sie aber weit davon entfernt, auch nur zu einem vorläufigen Abschluss zu kommen. Das hat mit dem schwer deut- und fixierbaren Charakter dieses Autors zu tun, der einerseits in seiner Eigenschaft als Autodidakt stilistisch und thematisch in ruheloser Suchbewegung unterwegs war, andererseits sich in einem Umfeld und Begriff von Realität bewegte, die ihm existenziell - und davon abgeleitet - ästhetisch keine identitätssichernde Verankerung erlaubte. Ohne jegliche Rückversicherung in seinem Denken und seinem Grundgefühl aber wandelte sich ihm der Griff ins Leere geradezu in ein Programm des Scheiterns in Permanenz, das er methodisch - eines der Walserschen Paradoxien - offensiv für sich annahm und in schriftstellerische Produktivität umsetzte. Mit diesem zutiefst ambivalenten Dilemma, das unausweichlich auch zum Dilemma des um Wertung und Einordnung bemühten Interpreten werden musste, versucht der Autor dieser Essays zurecht zu kommen, indem er immer neue Zugänge zum rätselhaften Wesen dieses genialen literarischen Außenseiters erprobt. Die offene Form des Essays wählte der Autor, um die - in der Natur dieses Dichters liegende - Vorläufigkeit seiner dem Leser angebotenen Ergebnisse und potenziellen Rätselauflösungen besser sichtbar machen zu können. Ausgangsüberlegung war für ihn, dass, wie er es sieht, diesem über Inhalte, Leitgedanken, gar Botschaften kaum fassbaren Autor im Grunde nur über seine Sprache beizukommen sei. Eine weitere, aber eher nachgeordnete Möglichkeit der Annäherung findet er im Aufsuchen und Überprüfen von Affinitäten zu andern Autoren und Stilepochen, eine Methode, die den Vorzug hat, dass über Kongruenzen und Unterscheidungen sich so etwas wie ein für den Leser nachzuzeichnendes Profi l dieser singulären Dichterpersönlichkeit ergibt.
50 Jahre nach seinem Tod ist die Walserforschung nach anfänglicher Verzögerung weit vorangeschritten, andererseits ist sie aber weit davon entfernt, auch nur zu einem vorläufigen Abschluss zu kommen. Das hat mit dem schwer deut- und fixierbaren Charakter dieses Autors zu tun, der einerseits in seiner Eigenschaft als Autodidakt stilistisch und thematisch in ruheloser Suchbewegung unterwegs war, andererseits sich in einem Umfeld und Begriff von Realität bewegte, die ihm existenziell und davon abgeleitet ästhetisch keine identitätssichernde Verankerung erlaubte. Ohne jegliche Rückversicherung in seinem Denken und seinem Grundgefühl aber wandelte sich ihm der Griff ins Leere geradezu in ein Programm des Scheiterns in Permanenz, das er methodisch eines der Walserschen Paradoxien offensiv für sich annahm und in schriftstellerische Produktivität umsetzte. Mit diesem zutiefst ambivalenten Dilemma, das unausweichlich auch zum Dilemma des um Wertung und Einordnung bemühten Interpreten werden musste, versucht der Autor dieser Essays zurecht zu kommen, indem er immer neue Zugänge zum rätselhaften Wesen dieses genialen literarischen Außenseiters erprobt. Die offene Form des Essays wählte der Autor, um die in der Natur dieses Dichters liegende Vorläufigkeit seiner dem Leser angebotenen Ergebnisse und potenziellen Rätselauflösungen besser sichtbar machen zu können. Ausgangsüberlegung war für ihn, dass, wie er es sieht, diesem über Inhalte, Leitgedanken, gar Botschaften kaum fassbaren Autor im Grunde nur über seine Sprache beizukommen sei.

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