Der Ursprungsmythos der Vernunft

Zur philosophiehistorischen Genealogie des griechischen Wunders. Überarb. Diss.
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235x188x35 mm
Beschreibung:
Ausgangspunkt dieses Buches ist eine altbekannte Frage: Warum fing in der griechischen Antike die Philosophie an? Antworten auf diese Frage setzen ein Konzept von Philosophie im Unterschied zu mythischen oder nicht-griechischen Denkformen voraus. Eine Durchsicht einschlägiger Literatur zeigt allerdings, dass ein solches Konzept nicht zuletzt deshalb höchst strittig ist, weil die Antike imGuten wie im Schlechten zur je aktuellen Selbstvergewisserung dient. Davon ausgehend rekonstruiert der Autor systematisch Ansätze zur Erklärung des griechischen Wunders von der Geschichtsphilosophie Hegels bis zu kommunikationstheoretischen Modellen der Gegenwart. Trotz der umfassenden Ablehnung Hegels dominiert die ungeliebte interpretatio hegeliana auch heute die philosophiehistorischen Texte: Die Entstehung der Philosophie erklärt sich letztlich aus der conditio humana. Alle Menschen streben nach Philosophie und in Griechenland wurde dieses Streben (aufgrund bestimmter Bedingungen) erstmals realisiert. Gegenüber solchen ursprungsmythischen Deutungen sollte die antike Transformation, in Anlehnung an Nietzsche und Foucault, nicht vom Resultat her, sondern genealogisch als Ereignis verstanden werden. Anhand einer Deutung Platons, insbesondere seiner ambivalenten Stellung zum Mythos, schlägt der Autor vor, die Entstehung der Philosophie als Ausdruck einer Krisenerfahrung zu verstehen.

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