John Fowles' Romane sind von der deutschen Anglistik bisher nur wenig beachtet worden. Diese Studie unterstellt seinen Werken eine (bei einem post-modernen Autor überraschende) didaktische Intention. Ausgehend von einer intensiven Auseinandersetzung mit dem Existentialismus und einem Gesellschaftsbild, das zur Wahrung individueller Freiräume von einem Elitedenken geprägt ist, versucht Fowles, seine Leser für Fragen nach dem Grad der menschlichen Freiheit und der Bedeutung von Eliten für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu sensibilisieren. Darüber hinaus analysiert die Studie Fowles' Bestreben, diese didaktische Intention in den Romanen zu legitimieren und (darauf aufbauend) eine Auseinandersetzung mit divergierenden Auffassungen über die Funktionen von Literatur zu führen.
Aus dem Inhalt: U.a. Elitäre Existentialisten - Einzelinterpretationen der Romane von The Collector bis hin zu Mantissa mit den Schwerpunkten: Charakterisierung und Funktionsbestimmung gesellschaftlicher Eliten - Die schrittweise Abkehr vom Existentialismus - Strategien zur Legitimation der mit den Romanen verbundenen Intentionen in poetologischen Passagen - Systematisierende Zusammenfassung.