Rolf Dieter Brinkmann selbst hat sein lyrisches Werk in die Tradition der Antikunst und des Postmodernismus gestellt. Der Zweifel an einer aufklärerischen und schöpferischen Funktion von Sprache, die Destruktion des Subjektbegriffs und die Wendung gegen ein emphatisches Geschichtsverständnis bilden daher auch die zentralen Themen seiner Lyrik. Brinkmanns Ausscheren aus der Tradition der deutschen Nachkriegslyrik, seine Anlehnung an die amerikanische Poplyrik und die Darstellungsmittel des nouveau roman zeichnet diese Arbeit in seinen einzelnen Entwicklungsphasen nach und kommentiert an konkreten Beispielen die literarische Bezugnahme auf seine Vorbilder.
Aus dem Inhalt: U.a. Lyriktheorie - Antikunst und Poplyrik - Warenästhetik, Sexualität, Ästhetik des Films und der Fotographie - Sprachkritik und Wahrnehmungskritik.