In historisch-systematischer Weise werden ältere und neuere Theorien der Kunstvermittlung, aktuelle museumspädagogische Ansätze, Richtlinien und Didaktiken, Konzeptionen museumspädagogischer Zentren, didaktische Ausstellungen und Unterrichtsbeispiele im Museum auf ihre Möglichkeiten zur Vermittlung von Malerei analysiert. Es wird versucht, eine pluralistisch-interdisziplinäre Konzeptionalisierung von Museumspädagogik zu entwickeln, die auf einer Integration von Kunstwissenschaft und Kunstpädagogik basiert. In einem dialogischen Kommunikationsprozess wird das Kunstwerk in seiner formal-ästhetischen Struktur wie auch als historisch-gesellschaftliches Dokument verstanden und zu den individuell- und gesellschaftlich geprägten (Vor)-Urteilen, Sehgewohnheiten, Interessen und Bedürfnissen des Betrachters in Beziehung gesetzt. Dabei kommt dem ästhetischen Genuss eine besondere Gewichtung zu.
Aus dem Inhalt: Theorien der Kunstvermittlung von Fiedler, Langbehn, Lichtwark, Wölfflin, Panofsky, Sedlmayr, Hiepe, Herding, Pilz - Museumspädagogische Konzeptionen von Kraft, Peschlow-Kondermann - Richtlinien und Didaktiken von 1945-1981 - Museumspädagogische Zentren in Köln, Nürnberg, München - Didaktische Ausstellungen in Hamburg, Düsseldorf, Bielefeld und Unterrichtsbeispiele im Museum von v. Monkiewitsch, Gagel/Kraft und Hinkel.