Wirkung und Grenzen der Darstellung. Die fotografische und narrative

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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität Hamburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Der andere Genozid: Literatur über den Völkermord an den Armeniern, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Beziehung zwischen Narrativen und Kriegen war stets eng miteinander verknüpft. Kriege werden unter anderem mithilfe von Narrativen "zu einem historischen Ereignis" erklärt, Narrative dienen als Instrumente der Sinngebung von Kriegen, ebenso können durch sie "Kriege in Frage [gestellt] oder Kriege in ihrer inneren Logik, in ihrer Funktions- und Wirkungsweise" erforscht werden.Von diesen Funktionsweisen trifft auf Armin T. Wegners Auseinandersetzung mit dem Genozid an den Armeniern während des Ersten Weltkrieges am ehesten die Infragestellung von Kriegen zu. Ab Oktober 1919 machte sich Wegner als Fotograf, Erzähler, Vortragsreisender und Lyriker einen bis heute gewichtigen Namen auf dem Gebiet der Kriegsnarration. Die Fotografien und Texte entstanden ab 1915. In diesem Jahr nahm Wegner an der deutschen Sanitätsexpedition in das Osmanische Reich teil. Er hielt das in Flüchtlingskarawanen und Deportationslagern Gesehene in Tagebuchnotizen, Briefen, Aufzeichnungen, Erzählungen und später in Büchern fest. Einige Notizen zu Ermordungen der Armenier lesen sich so eindringlich wie eindeutig: "Erschlagen, Erschossen, erhängt, vergiftet, erdolcht, erdrosselt, von Seuchen verzehrt, ertränkt, verdurstet, verhungert, verfault, von Schakalen angefressen." Andererseits wurde und wird gegen Wegner beispielsweise der Vorwurf erhoben, dass er in seinen schriftlichen sowie bildlichen Zeugnissen des Genozids ästhetische Stimmigkeit der Darstellung höher gewichte als authentische Wiedergabe. Wegners Kriegsnarration gilt in vielerlei Hinsicht als problematisch.Das erkenntnisleitende Interesse, an dem die folgenden Ausführungen orientiert sind, besteht darin aufzuzeigen, inwiefern verschiedene Aspekte der bildlichen sowie schriftlichen Darstellungen Wegners hinsichtlich des Genozids an den Armeniern als problematisch bewertet werden können.

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