Willmann, S: Filmgeschmack als Spiegel des sozialen Standort

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Beschreibung:
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1.0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Methodenausbildung am Institut für Soziologie der UniversitätHeidelberg wurden unter der Leitung von PD Dr. Achim Bühl zwischen dem
Sommersemester 2002 und dem Sommersemester 2003 eine Reihe von
Forschungsprojekten zum Dachthema "Medien" durchgeführt. Die meisten
Erhebungen, so auch unsere, fanden im Wintersemester 2002/2003 statt. Zu fünft
haben wir 440 Besucher der Heidelberger Kinos Gloria/Gloriette, Harmonie/Lux und
Karlstorkino befragt, die Daten eingegeben und ausgewertet. Die Arbeit jedes
einzelnen Mitgliedes der Forschungsgruppe war dabei gleichermaßen wichtig und
unverzichtbar.
Ohne die Kooperation mit den LeiterInnen der Kinos wäre diese Untersuchung
ebenfalls nicht möglich gewesen. An dieser Stelle möchten wir daher Frau
Mauerer-Klesel von der Gloria/Gloriette, Herrn Huttenlocher und Herrn Rubner von
der Harmonie/Lux und Herrn Tiedjen vom Karlstorkino herzlich danken. Auch
unseren Probanden sind wir für ihre rege Beteiligung und ihr Verständnis zu Dank
verpflichtet.
Die vorliegende Untersuchung zur Praxis des Kinogangs in Heidelberg ist in erster
Linie das Ergebnis quantitativ -statistischer Forschung. Da die Rezeption eines Films
aber immer die Aneignung von Symbolgehalten, mithin also Interpretation
bedeutet, greift unsere Untersuchung dort, wo wir versuchen Aussagen über den
Filmgeschmack der Probanden zu treffen, auch auf qualitative Verfahren zurück.
Ein solches Vorgehen geht nicht selten mit einer Beeinträchtigung der
intersubjektiven Nachvollziehbarkeit einher. Es birgt aber immer auch eine
Chance. Denn sein Erfolg hängt davon ab, ob es dem Forscher gelingt, die Sinnzusammenhänge nachzuvollziehen, die für seine Forschungsobjekte
handlungsanleitend waren, oder anders ausgedrückt, ob es ihm gelingt adäquate
Idealtypen zu konstruieren.
Ist dies aber der Fall, entsteht eine Erklärung, die unser kausales Bedürfnis besser
befriedigt als das bloße Argumentieren mit Korrelationen und
Wahrscheinlichkeiten. Folgt man Max Weber, so muss der Forscher über die
Darstellung der stat istischen Zusammenhänge hinaus auch die Rekonstruktion des
subjektiven Sinns leisten, der für den Akteur mit der Handlung verbunden war; denn
Menschen - und auch Wissenschaftler - sind sinnbedürftige und Sinn
produzierende Wesen. Wir haben versucht dieser Einsicht Rechnung zu tragen und beiden notwendigen
Komponenten einer soziologischen Erklärung den ihnen gebührenden Platz
einzuräumen. Ob es uns gelungen ist, mag der Leser entscheiden.
Forschungsarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Medien, Kunst, Musik, Note: 1.0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen der Methodenausbildung am Institut für Soziologie der UniversitätHeidelberg wurden unter der Leitung von PD Dr. Achim Bühl zwischen ...

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