Diese Arbeit versteht sich als Beitrag zu einer humanen Heilpädagogik. Da das Normalisierungsprinzip eine größtmögliche Lernförderung Geistigbehinderter bedingt, sucht die Autorin geeignete methodische Mittel dazu und entdeckte das Spiel als Grundlage einer oft überraschenden Lernförderung. Die Autorin verbindet die Kennzeichnung und den Einsatz bestimmter Spielarten mit deren Wirkungen auf abgegrenzte Bereiche des Lernens. Außerdem nimmt sie eine Klassifikation der Spielarten vor, entsprechend ihrem Einsatz bei Kindern mit unterschiedlichen Behinderungsgraden. In den spielfördernden Faktoren "Spielkette derselben Spielart", "Zeitraum" und "Erzieherintervention" sieht sie grundlegende Elemente entwicklungsfähigen Spiels in seiner Bedeutung für die Lernförderung Geistigbehinderter.
Aus dem Inhalt: Spielen und Lernen geistig behinderter Kinder - Spieldeutungen und -theorien in ihrer Beziehung zum Spiel geistig behinderter Kinder - Untersuchungen zu verschiedenen Arten des gestalterischen Spiels und deren Beitrag zur Lernförderung: Puzzle, Ringelreihen, Ballspiel, Holzeisenbahn, Bauspiel, Kasperspiel, Rollenspiel, Theaterspiel - Klassifikation der einzelnen Spielarten entsprechend ihrem Einsatz bei Kindern mit unterschiedlichen Behinderungsgraden.