Mit dem Erlaß der EG-Verordnung Nr. 4064/89 über die Kontrolle von Unternehmenszusammenschlüssen ist für die gesamte EU ein ausführlich geregeltes System der Fusionskontrolle entstanden. Für die Rechtsordnung der Bundesrepublik bedeutet dies, daß man bei der rechtlichen Beurteilung von Zusammenschlüssen sowohl diese europäische Regelung wie auch die 23 ff. GWB berücksichtigen muß. Der Autor untersucht anhand ausgewählter Problembereiche - unter besonderer Berücksichtigung der Praxis -, inwieweit das nationale deutsche und das EG-Kartellrecht im Bereich der Zusammenschlußkontrolle tatsächlich voneinander abweichen. Dabei stellt er fest, daß bei erheblichen systematischen Unterschieden die Ergebnisse weitgehend konvergieren.
Aus dem Inhalt: Verhältnis des deutschen zum europäischen Recht - Unternehmensbegriff - Zusammenschlußbegriff - Materieller Beurteilungsmaßstab - Untersagungsvoraussetzungen.