Das Abendmahl, eines der beiden Sakramente der Kirchen der Reformation, ist in seiner theologischen Grundlegung, wie auch in seiner Gestaltung in die Diskussion geraten. Auf der einen Seite wird mit zeitgemäßen Formen experimentiert, auf der anderen plädiert man - auch wegen der Debatte zwischen den christlichen Konfessionen - für das Festhalten an überkommenen Formen. Zudem spiegeln sich in den Gestaltungsformen und Interpretationsdimensionen des Abendmahls verschiedene Frömmigkeitstypen wider. Vor dem Hintergrund dieses komplexen Zusammenhanges versuchen die Beiträge dieses Bandes eine Antwort für ein Verständnis des Abendmahls im Rahmen einer Kirche reformatorischen Bekenntnisses zu finden.
Aus dem Inhalt: Wolfgang Erich Müller: Einleitung - Gerhard Sellin: Ursprung und Bedeutung des Abendmahls nach dem Neuen Testament - Jörg Haustein: Der Abendmahlsstreit des 16. Jahrhunderts, sein Hintergrund und seine Bedeutung für die Ökumene der Gegenwart - Günther Roth: Systematisch-theologische Bestimmungen eines heutigen Abendmahlsverständnisses - Andrea Schulte: Jugendliche begegnen dem Abendmahl - Möglichkeiten und Zugänge - Martina Rambusch-Nowak: «Nehmet hin...» - Erinnerung an die Zukunft - Gemeindetheologische Erwägungen zum Abendmahl - Enno Konukiewitz: Die neuen agendarischen Möglichkeiten für die Gestaltung des Abendmahls - Imke Eilers: Abendmahlsgottesdienste - ausgewählte, unkonventionelle Beispiele.