Assimilation - Abgrenzung - Austausch

Interkulturalität in Sprache und Literatur
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520 g
Format:
210x148x32 mm
Beschreibung:
Interkulturalität, ein Schlüsselbegriff für die Erfassung zahlreicher Globalisierungsprobleme, ist älter als die (Post)Moderne, die sich mit diesem Begriff selbst zu deuten versucht. Als empirische Interkulturalität war und ist sie notwendige Voraussetzung aller personalen wie kollektiven Identität, die sich als Eigenes immer erst gegen jenes Andere absetzen muß, das doch unaufhörlich integraler Bestandteil ihrer selbst ist. Die Beiträge des Bandes analysieren dieses Phänomen - begleitet von grundsätzlich theoretisch bzw. hermeneutisch orientierten Aufsätzen - vorwiegend als historisch vorfindliche, in Sprache und Literatur bezeugte Lebenswirklichkeit.
Aus dem Inhalt: Maria Katarzyna Lasatowicz: Empirische Interkulturalität - Csaba Földes: Zur Begrifflichkeit von "Sprachenkontakt" und "Sprachenmischung" - Norbert Richard Wolf: (Deutsche) Sprachgeschichte als interkultureller Prozeß - Bernd Balzer: Böll in China - Probleme interkultureller Literaturrezeption - Daniel Müller-Nielaba: Interkulturalität als literarisches Problem: Zum Beispiel Medea - Jürgen Joachimsthaler: Das Andere und sein "Eigenes" als hermeneutische Aporien (am Beispiel Paul Celans und des Begriffs "Jude") - Ortwin Beisbart: "Noch die Fremde/wie Pauken, fern". (Johannes Bobrowski) Fremdverstehen als literaturdidaktische Aufgabe - Claudia Kupfer-Schreiner: Vom ersten Gastarbeiter bis zur "Festung Europa": die deutsche Schule und ihr Umgang mit Migranten - eine kritische Zeitreise - Jörn Steigerwald: Lichtenbergs Erklärungen zu Hogarths Kupferstichen: Kulturtransfer zwischen Anthropologie und Ästhetik - Krzysztof Tkaczyk: Carl Einsteins "Negerplastik": Ein Manifest gegen die Abrenzung - Ewa Drewnowska-Vargáné: Derselbe Inhalt? Personale deiktische Ausdrücke, Vokative und Anaphora als Indikatoren sprachlicher Interkulturalität - Christine Chiadò Rana: Zwischen Kultur und Akulturalität: Wolfgang Hildesheimers "Wüstengänge" - Andrea Rudolph, Malgorzata Pólrola: Teufelsbilder in mecklenburgischen und masowischen Sagen. Eine Projektskizze - Gertrud Maria Rösch: Labyrinthische Diskurse. Erzählstrategien in Grillparzers Almanach-Novelle "Das Kloster bei Sendomir" - Agnieszka Palej: Adam Zielinski als österreichisch-polnischer Schriftsteller - Günter Bellmann: Direktionalität als Eigenschaft und Problem der Interferenz (Ostmitteldeutsch/Westslawisch) - Norbert Morciniec: Zum deutsch-polnischen Sprachkontakt in Schlesien - Jaroslaw Bogacki: Ein deutschsprachiger Geleitbrief des städtischen Rates von Krappitz für Daniel Kossarsky (1650) - Ilpo Tapani Piirainen: Das deutsch-polnische Vogtbuch von Oppeln aus den Jahren 1698-1721 - Izabela Surynt: Assimilation, Abgrenzung und Austausch als kategoriale Grundformen der Interkulturalität in der Namensgebung bei Bienek - Michael Rohrwasser: Aus dem Leben eines Taugenichts. Franz Jung als oberschlesischer Autor - Norbert Honsza: Interkulturelle Ansätze in der Literatur. Das Beispiel "Grenzlandautoren" - Sieglinde Klettenhammer: "Mit einem Bein hier, mit dem andern dort?" Identität als Thema der Prosaliteratur aus Südtirol seit 1945 - Karol Sauerland: Ostjuden als Thema der "Süddeutschen Monatshefte".

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