Die herausragende Bedeutung der akademischen Bildung für den Wohlstand in Deutschland ist zwar allgemein anerkannt, der Fortbestand des Hochschulsystems durch zahlreiche Probleme aber grundlegend gefährdet. Vor diesem Hintergrund wird eine Normative Analyse durchgeführt, die zahlreiche Verstöße gegen elementare ökonomische Prinzipien und Gesetzmäßigkeiten offenbart. Wettbewerb, der zu einer allgemeinen Effizienzerhöhung führen könnte, ist kaum zu beobachten. Als Folge der Überlegungen scheint eine marktwirtschaftliche Reform unumgänglich. Die Konstruktion eines solchen anreizvertraglichen Systems und Ausführungen zur Realisierungswahrscheinlichkeit, die maßgeblich von polit-ökonomischen Mechanismen beeinflußt wird, runden das Werk ab.
Aus dem Inhalt: Darstellung des deutschen Hochschulwesens von den Anfängen bis heute - Konkrete Leistungsdefizite und Probleme im gegenwärtigen System - Normative Basis der Hochschulökonomie (Gutproblematik der akademischen Bildung, Diskussion der Rechtfertigungsgründe für staatliche Reglementierung, Finanzwissenschaftliche Grundprinzipien, Elemente der Abgabentheorie) - Wettbewerb im Hochschulsystem - Rolle des Hochschul-Rankings und empirische Auswertung - Marktwirtschaftlicher Reformansatz - Realisierungswahrscheinlichkeit und Politische Ökonomie.