Körntgen, L: Ottonen und Salier

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x145x mm
Beschreibung:
Die Zeit der Ottonen und Salier gilt als Formationsperiode des mittelalterlichen deutschen Königreichs. Ludger Körntgen gibt einen chronologisch gegliederten Überblick über die Entwicklung von Königsherrschaft und Kaisertum unter beiden Dynastien, erörtert karolingische Traditionen, Kirchengeschichte und Investiturstreit. Indem er von neusten Forschungsansätzen ausgeht, überwindet er eine herrscherzentrierte Perspektive. So gelingt es ihm, längerfristige Entwicklungstendenzen und situationsbezogene Faktoren genauer zu bestimmen, das Spannungsfeld von Neuansätzen und Kontinuitäten präzise auszuloten und die Relevanz konsensualer Herrschaftsformen für die Praxis des frühmittelalterlichen Königtums herauszuarbeiten.
Von den karolingischen Grundlagen bis zu Heinrich V. gibt Ludger Körntgen eine präzise Einführung in die ottonisch-salische Epoche. Ob Reichsentwicklung, Kirchengeschichte oder Investiturstreit: Wer sich ein zuverlässiges Bild über die Formierungsphase des mittelalterlichen deutschen Königreiches machen will, wird hier alles Wesentliche finden.
Geschichte kompakt I. Karolingische Grundlagen und neue Bedingungen: HeinrichI. und Otto der Große 1. Die spätkarolingischen Voraussetzungen a) Adel und Königtum im spätkarolingischen Reich b) Strukturen und Kontinuitäten: Zwischen fränkischem und deutschem Reich 2. Primus inter pares: HeinrichI. und die ostfränkischen Großen 3. Otto der Große 936- 973 a) Konflikte und Konsolidierung b) Der Aufstieg zum Kaisertum c) Kaiser, Bistumsgründer, Familienpatriarch 4. Kultureller Aufschwung: Die >ottonische Renaissance< 5. Zwischen Unterwerfung, Gefolgschaft und Partnerschaft: Die slawischen Nachbarn a) Slawische Siedlung und Herrschaftsbildungen im Osten des Frankenreichs b) Das Fürstentum der P#a6remysliden in Böhmen c) MieszkoI. und die Herrschaftsbildung der Piasten d) Die Elbslawen e) Nachbarschaft und Grenzen f) Christianisierung und Kirchenorganisation II. Grundlagen und Praxis der Königsherrschaft 1. Herrschaft ohne institutionelle Sicherung a) Rückgang der Schriftlichkeit b) Herrschaftspräsentation und Reichsstruktur c) Die materiellen Grundlagen 2. Herrschaftsordnung und Handlungsspielraum a) König und Adel b) König und Kirche c) Herrschaft und Konflikt 3. Sakrales Königtum III. Königsherrschaft zwischen Konflikt und Konsens: Von OttoII. zu KonradII. 1. Prioritäten des Handelns in der adeligen Ranggesellschaft 2. OttoII. a) Probleme der Rangordnung in Familie und Reich b) Kaiserherrschaft und Sicherung der Nachfolge c) Der Aufstand der Elbslawen 3. Nachfolgekrise und Regentschaft 4. OttoIII. a) Herrschaftsantritt und Konflikte b) Kaiser und Papst, Rom und Renovatio c) Die Reise nach Gnesen im Jahr 1000 5. HeinrichII. a) Erbanspruch und Durchsetzungsvermögen b) Herrschaft und Konfliktführung c) Herrscherfrömmigkeit und christliche Verantwortung d) Bruder der Mönche, >Kollege< der Bischöfe e) Kaisertum und Zusammenarbeit mit dem Papst 6. Das Reich wählt einen neuen König: Die Anfänge KonradsII. a) Die Königswahl von Kamba b) Konflikte und Behauptung des neuen Königs c) Eintritt in die Stellung der ottonischen Vorgänger IV. Ottonische Tradition und neuer Herrschaftsanspruch: Königsherrschaft und Kaisertum der frühen Salier 1. Herrschaftsverständnis und Herrschaftspraxis a) Ansätze transpersonaler Herrschaftsvorstellungen b) Herrschaftsanspruch und Herrscherfamilie c) Vicarius Christi: Herrschaftstheologie und Herrscherethos d) Friedenswahrung e) Anspruch, Widerspruch und Konflikt 2. Das Reich unter den frühen Saliern a) König und Reich b) Kaiser, Könige und Fürsten c) Die Nachbarn im Osten d) König und Kirche 3. Italien, Kaisertum und Papsttum a) Die Situation in Italien b) Kaiser und Papst c) Die Anfänge des Reformpapsttums V. Problematischer Übergang: Reich und Kirche während der Minderjährigkeit HeinrichsIV. 1. Konflikte oder Krise: Die Situation der Königsherrschaft vor dem Tod HeinrichsIII. 2. Thronfolge und Regentschaft a) Die Rolle der Kaiserin Agnes b) Die Übernahme der Kontrolle durch Anno von Köln c) Die Interessenspolitik der Fürsten 3. Kirchenreform mit und ohne Kaiser a) Ziele und Fortgang der Kirchenreform b) Die neue Gestalt des Papsttums VI. >Königsherrschaft im Streit<: HeinrichIV. 1. HeinrichIV. und die Sachsen a) Der Konflikt mit Otto von Northeim b) Herrschaftsausbau und sächsischer Widerstand c) Der Verlauf des Konfliktes 2. HeinrichIV. und GregorVII. a) Aspekte der Forschungsgeschichte b) Der Ausbruch des Konfliktes c) Canossa d) Der Fortgang des Konfliktes bis zum Tod GregorsVII. 3. König, Fürsten und Kirchenreformer: Die Entwicklung im Reich a) Die Entwicklung bis zum Tod HeinrichsIV. b) König, Fürsten und Reich c) Fürsten, Bischöfe und Kirchenreform d) Die Reformen des religiösen Gemeinschaftslebens e) Das neue Umfeld der Auseinandersetzungen f) Anzeichen des wirtschaftlichen und sozialen Wandels: Bauern und Städte 4. Die Sicherung der Kirchenreform unter Papst UrbanII. VII. HeinrichV.: Die Beilegung des Investiturstreits und das Ende des salischen Königtums 1. Ausgleichsbemühungen und Eklat: HeinrichV. und das Papsttum bis 1112 a) Von den Investiturverboten zum Investiturstreit b) Das Investiturproblem in Frankreich und England c) Verständigungsversuche und Eklat 2. Zwischen Konflikt und Verständigung: Kaiser, Papst und Fürsten bis zum Wormser >Konkordat< a) Herrschaftsausbau und Konflikte b) Die Lösung des Investiturproblems c) Bündnis und Abgrenzung: HeinrichV. und das englische und französische Königtum d) Das Ende des salischen Königtums und die Regelung der Nachfolge Auswahlbibliographie Personen- und Sachregister

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