Spielregeln der Politik im Mittelalter

Kommunikation in Frieden und Fehde
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Gewicht:
750 g
Format:
226x154x35 mm
Beschreibung:
Das Mittelalter kannte ein ausgeprägtes System von "Spielregeln", die den Kampf um Rang, Macht und Ehre lenkten und oftmals ein Ausufern der Gewalt verhinderten. Anhand zeitgenössischer Quellen zeigt Gerd Althoff, wie eine Gesellschaft, die kein staatliches Waffen- und Gewaltmonopol kannte, mit Konflikten zwischen den 'Großen' des Reiches umging. Zentrale Bedeutung kam dabei den Vermittlern zu. Sie waren mit beträchtlicher Autorität ausgestattet und verhinderten, dass Fehden unkontrolliert eskalierten. Auf der Ebene der öffentlichen Kommunikation bestimmten demonstrativ-rituelle Verhaltensweisen, Zeichen und Gesten die Verfahren politischer Machtausübung. Es wurde mehr gezeigt als argumentiert: Empörung über falsches Verhalten signalisierte man etwa, indem man einen Brief mitsamt Siegel vor den Augen andere auf den Boden warf, ihn zerknüllte und mit den Füßen trat.
Gerd Althoff hat das Paradigma der symbolischen Kommunikation - der Herrschaftsausübung und Konfliktvermittlung durch rituelle Handlungen - für die Mediävistik entwickelt und damit innovative Wege eröffnet. Sein dafür grundlegendes Werk Spielregeln der Politik liegt hier mit einem aktuellen Nachwort, das die Diskussion seiner Positionen kommentiert und weiterführt, endlich erneut vor.
Gerd Althoff hat das Paradigma der symbolischen Kommunikation - der Herrschaftsausübung und Konfliktvermittlung durch rituelle Handlungen - für die Mediävistik entwickelt und damit innovative Wege eröffnet. Sein dafür grundlegendes Werk 'Spielregeln der Politik' liegt hier mit einem aktuellen Nachwort, das die Diskussion seiner Positionen kommentiert und weiterführt, endlich erneut vor.

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