Kriegs / Bilder in Mittelalter und Früher Neuzeit.

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Gewicht:
460 g
Format:
234x157x19 mm
Beschreibung:
Bilder vom Krieg sind allgegenwärtig. Aber sie bilden nicht ab, weder gestern noch heute. Ihre Botschaft weist über das Sichtbare, das Dargestellte weit hinaus. Das gilt für die bildlichen Repräsentationen von Krieg und Gewalt, das gilt aber auch für die Sprachbilder: ut pictura poesis, Bilder und Sprachbilder sind unauflösbar miteinander verwoben. Sie bedienen sich häufig derselben Argumente, arbeiten mit denselben Formeln, die bewegen, motivieren, rechtfertigen, aber nicht abbilden sollen. Realitätseffekte sind ein Bestandteil ihrer Rhetorik, nicht ihr Zweck. Wie solche Kriegsbilder entstehen, welche Botschaften sie transportieren, welche Wirkungen sie entfalten, diese und ähnliche Fragen versuchen die Autoren des vorliegenden Bandes zu beantworten. Zeitlich spannt sich der Bogen vom Hundertjährigen Krieg bis zu den Schlachten und Zerstörungen im 18. Jahrhundert. Thematisch geht es um die Modi, Funktionen und Grenzen der Darstellung, um die Konstruktion und Rezeption von Kriegsbildern, aber auch um ihre Wirkungen, Wechselwirkungen und ihr Eigenleben. Zu finden sind die Kriegsbilder in Dichtung und Malerei, in Chronistik, Publizistik und in Selbstzeugnissen, behandelt werden sie daher aus historischer, kunsthistorischer und literaturwissenschaftlicher Sicht.


Bilder vom Krieg sind allgegenwärtig. Aber sie bilden nicht ab, weder gestern noch heute. Ihre Botschaft weist über das Sichtbare, das Dargestellte weit hinaus. Das gilt für die bildlichen Repräsentationen von Krieg und Gewalt, das gilt aber auch für die Sprachbilder: ut pictura poesis, Bilder und Sprachbilder sind unauflösbar miteinander verwoben. Sie bedienen sich häufig derselben Argumente, arbeiten mit denselben Formeln, die bewegen, motivieren, rechtfertigen, aber nicht abbilden sollen. Realitätseffekte sind ein Bestandteil ihrer Rhetorik, nicht ihr Zweck. Wie solche Kriegsbilder entstehen, welche Botschaften sie transportieren, welche Wirkungen sie entfalten, diese und ähnliche Fragen versuchen die Autoren des vorliegenden Bandes zu beantworten. Zeitlich spannt sich der Bogen vom Hundertjährigen Krieg bis zu den Schlachten und Zerstörungen im 18. Jahrhundert. Thematisch geht es um die Modi, Funktionen und Grenzen der Darstellung, um die Konstruktion und Rezeption von Kriegsbildern, aber auch um ihre Wirkungen, Wechselwirkungen und ihr Eigenleben. Zu finden sind die Kriegsbilder in Dichtung und Malerei, in Chronistik, Publizistik und in Selbstzeugnissen, behandelt werden sie daher aus historischer, kunsthistorischer und literaturwissenschaftlicher Sicht.

Aus dem Inhalt:
G. Signori / B. Emich, Kriegs / Bilder in Mittelalter und Früher Neuzeit. Eine Einleitung - Mittelalter: S. Rüther, Alltäglichkeit und Entgrenzung. Zum Bild des Krieges in der spätmittelalterlichen Chronistik - M. Prietzel, Der Tod auf dem Schlachtfeld. Töten und Sterben in der Chronistik des Hundertjährigen Kriegs - S. Slanicka, Feindbilder. Die Darstellung des Kriegsgegners als negatives Spiegelbild - M. Jucker, Die Norm der Gewaltbilder. Zur Darstellbarkeit von Opfern und Tätern kriegerischer Gewaltexzesse in Bilderchroniken des Spätmittelalters - Frühe Neuzeit: P. Burschel, Verlorene Söhne. Bilder osmanischer Gefangenschaft in der frühen Neuzeit - W. Kaiser, Ein europäisches Medienereignis: Die Belagerung und "Einnahme" von Marseille (17. Februar 1596) - B. Emich, Bilder einer Hochzeit. Die Zerstörung Magdeburgs 1631 zwischen Konstruktion, (Inter-)Medialität und Performanz - U. Heinen, Mars und Venus. Die Dialektik von Krieg und Frieden in Rubens' Kriegsdiplomatie - D. Niefanger, Poetisches Taratantariren. Kriegsbilder in der Nürnberger Barockdichtung - H. Carl, "Brüssel 1695": Kriegszerstörungen und ihre Visualisierung im späten 17. und 18. Jahrhundert - M. Füssel, Das Undarstellbare darstellen. Das Bild der Schlacht im 18. Jahrhundert am Beispiel von Zorndorf (1758)

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