Die vorliegende Arbeit setzt sich in ihrem ersten Teil mit der These vom Schwank als einem typischen Beispiel (klein)bürgerlicher Literatur des 16. Jahrhunderts auseinander und revidiert v. a. aufgrund umfangreicher statistischer Untersuchungen diese Ansicht. In einem weiteren Teil der Untersuchung gewinnt die Moral im Schwank einen neuen Stellenwert; sie erscheint als ein notwendiges ordnendes Element dieser Literatur, dem allerdings, wie der letzte Teil zeigt, die Narrenfigur mit ihrer destruktiven Tendenz entgegensteht.
Aus dem Inhalt: Die Stellung der Schwankliteratur in der Gesellschaft des 16. Jahrhunderts und die Tendenzen in der Widerspiegelung dieser Gesellschaft - Moral und moralisierende Elemente im Schwank - Narr und Narrheit in der Schwankdichtung des 16. Jahrhunderts.