Eine neue Interpretation von Rilkes Roman, die ausserdem die Genese dessen Thematik im Rilkeschen Frühwerk zum ersten Male aufzeigt. Hauptgegenstand der Interpretation ist die strukturelle Metaphorik der Persönlichkeit Maltes, die sich als Grundlage der Werkeinheit erweist. Eine Theorie des "Vorwands", oder der indirekten Darstellung existentieller Zusammenhänge liefert einen wesentlichen Beitrag zur Problematik der Rilkeschen Ästhetik. Vom Verfasser ist bisher eine umfangreiche Studie über Rilkes Gedichte an die Nacht erschienen, dessen Ergebnisse hier erweitert werden.
Aus dem Inhalt: Malte-Deutung und Malte-Probleme; die Malte-Thematik im Frühwerk - Das Persönlichkeitsmodell - Der Bereich der Vorwände - Der Uebergang zum Umkreis der "historischen" Gestalten - Die Aufzeichnungen um die Gestalt Karls VI. - Erzählgegenwart und Legende - Schlussbetrachtung.