Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- Vorbemerkung -- Bürgerlichkeit und Humanität -- Aspekte der politischen Philosophie des Bürgers -- Voltaires liberales Großbürgertum und der kleinbürgerliche Egalitarismus Rousseaus -- Untertan ¿ Bürger ¿ Staatsbürger Bemerkungen zur juristischen Terminologie im späten 18. Jahrhundert -- Der unruhige Bürger. Der Bürger und die Literatur im 18. Jahrhundert -- Darstellung der sozialen Wirklichkeit im frühen bürgerlichen Trauerspiel -- ¿Bürgerliche¿ Empfindsamkeit ? -- Lessing zwischen Bürgerlichkeit und Gelehrtheit -- Wieland zwischen Bürgerstube und Adelssalon -- Thomas Abbt: Patriot, Bürger und bürgerliches Bewußtsein -- Bürgertum und Bürgerlichkeit in der Darstellung Christian Garves -- `Traditionale¿ Kollektivität und `moderne¿ Individualität: einige Fragen und Thesen für eine historische Sozialisationsforschung. Kleines Bürgertum und gehobenes Bürgertum in Deutschland um 1800 als Beispiel -- Die Kodifizierung bürgerlichen Bewußtseins in der deutschen Spätaufklärung ¿ Carl Friedrich Bahrdts ¿Handbuch der Moral für den Bürgerstand¿ aus dem Jahre 1789 -- ANSCHRIFTEN DER MITARBEITER -- 336-344
Mit dem raschen Anwachsen und der zunehmenden Ausdifferenzierung des literarischen Marktes erschienen im deutschsprachigen Raum in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts zahlreiche literarische Zeitschriften, die sich ausdrucklich an Frauen wandten. Unter der erklarten Voraussetzung, lediglich das eigene Geschlecht unterhalten und belehren zu wollen, betatigten sich nun auch etliche Frauen als selbstandige Herausgeberinnen. Sie alle waren bemuht, ihren ungewohnlichen Schritt an die Offentlichkeit mit der 'hauslichen Bestimmung' der Frau und dem Gebot weiblicher Bescheidenheit in Einklang zu bringen. Diese sozialgeschichtliche, diskursanalytische Studie zeigt erstmals, wer diese Publizistinnen waren, wie sie sich in ihren Zeitschriften prasentierten, unter welchen Bedingungen sie ihre Blatter produzierten und vertrieben, mit welchen Argumenten und Schreibstrategien sie sich in die damals rege Diskussion uber eine zweckmaige Ordnung der Geschlechter mischten und wie Leserinnen und Literaturkritiker darauf reagierten. Deutlich wird, da der hausliche Raum der gebildeten Stande und die literarische Offentlichkeit im 18. Jahrhundert keineswegs klar voneinander abgegrenzte, gegensatzliche Spharen waren. Die spataufklarerische Geschlechterdebatte erscheint nicht langer als eine monotone restriktive Rede von Mannern uber Frauen, sondern als ein vielstimmiger Diskurs, in dem geschlechtsspezifische Handlungsraume erst noch ausgehandelt wurden.
Frontmatter -- INHALTSVERZEICHNIS -- Vorbemerkung -- Bürgerlichkeit und Humanität -- Aspekte der politischen Philosophie des Bürgers -- Voltaires liberales Großbürgertum und der kleinbürgerliche Egalitarismus Rousseaus -- Untertan - Bürger - Staatsbürger Bemerkungen zur juristischen Terminologie im späten 18. Jahrhundert -- Der unruhige Bürger. Der Bürger und die Literatur im 18. Jahrhundert -- Darstellung der sozialen Wirklichkeit im frühen bürgerlichen Trauerspiel -- "Bürgerliche" Empfindsamkeit ? -- Lessing zwischen Bürgerlichkeit und Gelehrtheit -- Wieland zwischen Bürgerstube und Adelssalon -- Thomas Abbt: Patriot, Bürger und bürgerliches Bewußtsein -- Bürgertum und Bürgerlichkeit in der Darstellung Christian Garves -- 'Traditionale' Kollektivität und 'moderne' Individualität: einige Fragen und Thesen für eine historische Sozialisationsforschung. Kleines Bürgertum und gehobenes Bürgertum in Deutschland um 1800 als Beispiel -- Die Kodifizierung bürgerlichen Bewußtseins in der deutschen Spätaufklärung - Carl Friedrich Bahrdts "Handbuch der Moral für den Bürgerstand" aus dem Jahre 1789 -- ANSCHRIFTEN DER MITARBEITER -- 336-344